Pflegbetten-Mangel ist Folge einer verfehlten SPÖ-Politik
SPÖ-Soziallandesrätin Beate Prettner hat seit 2013 Weiterentwicklung alternativer Angebote blockiert
„Die traurige Tatsache, dass zu Beginn des neuen Jahres im Großteil Kärntens ein Mangel an Pflegebetten besteht, beweist nachdrücklich das Versagen der für diesen Bereich verantwortlichen Sozial- und Gesundheitsreferentin LHstv. Beate Prettner“, erklärt der Kärntner FPÖ-Obmann Landesrat Mag. Gernot Darmann. Prettner habe kein Konzept und ihre parteipolitischen Scheuklappen blockierten jede Lösungskompetenz. „Es ist ja geradezu absurd, dass Prettner noch bis vor kurzem bei jeder Gelegenheit darüber klagte, dass unter FPÖ-Zuständigkeit zu viele Pflegebetten geschaffen worden wären. Und jetzt gibt es bereits einen Engpass“, so Darmann.
Prettner habe leider nie begriffen, dass Pflegeheime auch pflegende Angehörige unterstützen sollten, indem sie Kurzzeitpflege anbieten. Für diese brauche man eben Bettenreserven. Diese dringend nötige Entlastung falle jetzt gänzlich weg, wenn die Heime zu 100 Prozent ausgelastet seien.
Ein weiteres großes Versäumnis Prettners liege darin, dass sie seit 2013 alternative Pflege-Angebote sträflich vernachlässigt habe. „Das Erfolgsmodell der ´Alternativen Lebensräume´, in denen bis zu 6 Senioren bis zur Pflegestufe 4 in kleinen Einheiten versorgt werden, muss ausgebaut werden. Weil diese Idee von der FPÖ stammt, blockierte Prettner jede Weiterentwicklung“, kritisiert Darmann. „Dieser Stillstand fällt den betroffenen Familien auf den Kopf.“ Das Modell müsse landesweit forciert werden. In den Städten müsse man kleine betreute Senioren-Wohnverbünde etablieren. 6 bis 8 Senioren sollten die Möglichkeit bekommen, betreut von Pflegekräften eine Wohngemeinschaft zu bilden, fordert der FPÖ-Obmann.
„Die Menschen wünschen sich klein strukturierte Angebote und keine großen Heime“, verweist Darmann auf entsprechende Studien. „Mit zehn neuen Alternativen Lebensräumen und der Vergrößerung geeigneter Standorte von 6 auf 9 Betten könnten wir uns den Bau eines neuen Heimes und viele Millionen ersparen. Statt viel Steuergeld in Neubauten zu stecken, sollten wir das Geld lieber für die Menschen direkt verwenden“, appelliert Darmann. Kleinstrukturiert vor Großprojekten, ambulant vor stationär, wären die notwendigen Leitlinien.
Deshalb sollte das Land auch neue Zuschüsse in Höhe von bis zu 600 € pro Monat für die 24-Stunden-Pflege gewähren, damit dieses sehr beliebte Versorgungsmodell für mehr Menschen leistbar wird. „Wenn dadurch der Zulauf in die Heime gebremst wird, ist es auch ein finanzieller Vorteil für das Land, weil jeder der derzeit 5.700 Heimplätze mit 1.450 € pro Monat zu subventionieren ist“, rechnet Darmann vor.