Peinliches SPÖ-Schauspiel rund um Chaos in Bildungsdirektion
Kärnten bringt als einziges Land keine funktionierende Bildungsdirektion zusammen
„Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser verspricht derzeit in der Wahlwerbung beste Bildung für alle, aber liefert als Verantwortlicher österreichweit die am Schlechtesten organisierte Bildung. In keinem anderen Bundesland funktioniert die Bildungsdirektion so schlecht wie in Kärnten“, kritisiert FPÖ-Landesparteichef Klubobmann Mag. Gernot Darmann.
„Über acht Millionen Euro zahlen die Kärntner für diese Zentrale, aber sie müssen miterleben, dass Kaiser trotz dieser hohen Summe, unfähig ist, eine ordentliche Servicestelle für die Schulen anzubieten. Der Unterricht leidet, weil u.a. wegen nicht zugeteilter Lehrkräfte vielerorts keine ordentliche Stundenplanung möglich ist“, führt Darmann aus.
Jetzt komme noch ein peinliches Schauspiel hinzu. „Höchste SPÖ-Vertreter streiten darüber, wer schuld an dem Desaster ist. LH Kaiser nimmt den Bildungsdirektor, den er rechtswidrig in diese Position gebracht hat, in Schutz, und schimpft auf angeblich überforderte Mitarbeiter der Bildungsdirektion. Es ist letztklassig, wenn sich die Politik an kleinen Mitarbeitern abputzt“, so Darmann.
Der höchste SPÖ-Personalvertreter des Landes, Gernot Nischelwitzer, wiederum attackiere den roten Lehrer-Personalvertreter und Multi-Funktionär Stefan Sandrieser, weil dieser in die Bildungsdirektion durch unqualifizierte Interventionen hineinregiert habe und damit das Chaos, das er aufgezeigt hat, selbst mitverursacht habe. „Diese Konfrontation unter den roten Genossen offenbart ein übles Sittenbild“, betont Darmann.
Es werde offenbar, dass die SPÖ Kärnten auch das Bildungswesen wie ihr Eigentum betrachtet. Sie platziere hier in erster Linie ihre Gefolgs- und Vertrauensleute, wie die rechtswidrige Bestellung eines Direktors, der aufgrund seiner fehlenden Leitungserfahrung gar nicht in die engere Wahl kommen hätte dürfen, beweise. „Aber eine Organisation, in der das Parteibuch wichtiger ist als die Qualifikation, funktioniert nicht“, stellt Darmann fest.
FPÖ-Bildungssprecherin LAbg. Mag. Elisabeth Dieringer-Granza fasst das Problem so zusammen: „In der Bildungsdirektion gibt es einen heimlichen Chef. Das ist Personalvertreter Stefan Sandrieser. Er setzt sich selbst in die Steuerungsgruppe der Bildungsdirektion und darf - obwohl unzuständig - beliebig gemäß SPÖ-Wünschen in Personalentscheidungen eingreifen, wie Gernot Nischelwitzer es beschreibt. Vor der Personalvertretungswahl versucht Sandrieser diese Rolle als heimlicher Chef zu verbergen, indem er den formellen Chef Klinglmair angreift. Dieser wurde von der SPÖ hineingeboxt, scheint aber organisatorisch überfordert zu sein. Schließlich gibt es noch den politischen Chef Peter Kaiser, dem es nur wichtig ist, seine Personalwünsche auch entgegen dem Gesetz durchzuzubringen, der sich aber um die Mängel in der Direktion nicht gekümmert hat“.
Diese diffuse Führungsstruktur lasse befürchten, dass das Chaos noch länger anhalten werde. Zusätzliche externe Fachleute und eine neue Abteilung, wie von der SPÖ geplant, seien keine Lösung, so Dieringer. „Die FPÖ wird im Landtag auf eine umfassende Ursachenforschung und Konsequenzen wegen dem von Bildungsreferenten LH Peter Kaiser zu verantwortenden Chaos in der Bildungsdirektion drängen“, kündigen Darmann und Dieringer an.