''Pass-Chaos'' des Landes erdrückt Mitarbeiter der Landeshauptstadt Klagenfurt
Bezirkshauptmannschaften schicken Bürger für Pass nach Klagenfurt - SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser soll Bezirksbehörden endlich wieder in Normalbetrieb bringen - Personal auf Passämtern aufstocken und Gemeinden Passausstellung ermöglichen
Bis zu zwei Monate Wartezeit hat man derzeit für einen Termin zur Passausstellung auf Kärntens Bezirkshauptmannschaften. Gerade jetzt in der anlaufenden Urlaubszeit wird das für immer mehr Kärntner zum Problem, wenn der Pass abgelaufen ist. „Zur Zeit kann man wirklich von einem ‚Pass-Chaos‘ des Landes Kärnten sprechen, wenn Bürger bis zu zwei Monate auf einem Termin für die Passausstellung warten müssen. Die Bezirksbehörden dürfen ohne vorherigen Termin nicht einmal betreten werden, schicken aber im Gegenzug die Bürger aus ganz Kärnten mit ihren Passansuchen einfach spontan auf das Passamt des Magistrat der Landeshauptstadt. Dort ersticken die Mitarbeiter nun regelrecht in einer Flut von rund 150 Anträgen täglich“, so FPÖ-Landesparteisekretärin Isabella Theuermann in einer Aussendung.
Laut Theuermann sei das jetzige Chaos auf den Passämtern der Bezirkshauptmannschaften hausgemacht, da man ja wisse, dass es alle zehn Jahre zu einer konzentrierten Antragstellung für neue Pässe komme. „Hier ist SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser als oberster Chef der Bezirksbehörden am Zug. Erstens muss endlich wieder Normalbetrieb in den Bezirkshauptmannschaften hergestellt werden. Corona kann hier kein Argument mehr sein, denn der überwiegende Teil der Beamtenschaft ist bereits geimpft. Zweitens hat Kaiser das Personal auf den Passämtern zumindest kurzfristig schnellstmöglich aufzustocken. Die Behörden des Landes sind eine Servicestelle für alle Mitbürger und als solche haben sie auch zu funktionieren und nicht die Bürger zu Bittstellern zu degradieren. Außerdem muss es auch endlich möglich sein, dass die Gemeinden Passanträge bearbeiten dürfen, um kurze Wege zu schaffen, wie seit Jahren von der FPÖ vorgeschlagen“, fordert Theuermann den Landeshauptmann zum Handeln auf.