ORF zeichnet völlig verzerrtes Bild der neueren Geschichte Kärntens
Roadmovie „Alte Heimat Kärnten“ wird dem Bildungsauftrag nicht gerecht
Ausgerechnet am 6. Juni, dem Jahrestag der Besetzung Klagenfurts durch Verbände der kommunistischen Jugoslawischen Volksbefreiungsarmee, hat der ORF mit der Ausstrahlung des Friedrich-Orter-Films „Menschen & Mächte: Alte Heimat Kärnten“ für einen Sturm der Entrüstung bei vielen Kärntnerinnen und Kärntnern gesorgt. Das kritisierte heute FPÖ-Landesparteiobmann Klubobmann Mag. Gernot Darmann.
In dem Film werde ein völlig verzerrtes Bild der jüngeren Geschichte Kärntens wiedergegeben. Definitiv nicht tragbar sei vor allem die versuchte Vermischung des Kärntner Abwehrkampfes und der nachfolgenden Volksabstimmung mit den grauenhaften Verbrechen des Nazi-Regimes an der jüdischen Bevölkerung. Auch die suggerierte Gleichstellung des Abwehrkampfes mit den kriegerischen Handlungen des 1. und 2. Weltkrieges sei nicht zulässig. Der Abwehrkampf sei kein Angriffskrieg gewesen, sondern eine militärische Reaktion auf das Eindringen fremder Aggressoren.
Die ORF-Sendung habe schließlich auch das Wirken von Landeshauptmann Dr. Jörg Haider unvollständig, tendenziös und einseitig beleuchtet. Die Nachhaltigkeit von Haiders Politik manifestiere sich an unzähligen Projekten, von denen lediglich die Autobahn-Projekte, die Gründung von Lakeside-Park und Fachhochschule oder die erstmalige Durchführung von Landesausstellungen beispielhaft Erwähnung zu finden brauchen. Beharrlich verschwiegen worden sei auch, dass die Lösung der Ortstafelfrage erst unter einem freiheitlichen Landeshauptmann realisiert worden sei.
„Dieser Beitrag des ORF zum Kärntner Gedenkjahr 1919/2019 ist ein weiteres Beispiel dafür, dass der ORF seinem Bildungsauftrag nicht gerecht wird und stattdessen permanent die parteipolitische Orgel klimpern lässt. Schade, dass hier mit Friedrich Orter ein Mann Regie geführt hat, den man einen besseren Blick auf Kärnten und seine Geschichte zugetraut hätte“, so Darmann abschließend.