ÖBB-Investitionen in Kärnten: Viel Lärm, aber (sonst) nichts Neues
SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser vergisst abermals auf die lärmgeplagte Bevölkerung im Zentralraum Klagenfurt-Villach
„In seiner heutigen Pressekonferenz hat SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser vor allem eines bewiesen – dass er nichts Neues zu bieten hat. Offensichtlich schmückt es sich lieber mit alten Federn als mit gar keinen. Das Ergebnis ist mehr als enttäuschend – insbesondere für die rund 200.000 lärmgeplagten Kärntnerinnen und Kärntner im Zentralraum zwischen Klagenfurt und Villach, auf die bei den ÖBB-Investitionen weiter vergessen wird!“, erklärte FPÖ-Landesparteiobmann NAbg. Erwin Angerer zum heute präsentierten „Kärnten Investitionspaket“. So sei nach wie vor keine Rede von einer eigenen Güterbahntrasse und wirksamen Lärmschutz an der Wörtherseestrecke.
„Grundsätzlich begrüßen wir jede Investition in das Bahnnetz Kärntens, da diese sowohl der Bevölkerung als auch der Wirtschaft zugutekommt. Dass die Lösung für den Kärntner Zentralraum aber heute nur eine fadenscheinige Randbemerkung wert war, ist mehr als enttäuschend“, erklärte Angerer. „Die Aussage, dass LR Schuschnig ´in Gesprächen mit dem Ministerium´ in Wien bleiben möchte, ist schlicht und ergreifend eine Verhöhnung der Bevölkerung und in Anbetracht des jüngsten Beschlusses im Kärntner Landtag einfach nicht akzeptabel. Es müssen endlich Taten folgen.“
„Wir brauchen umgehend eine Lösung für den Zentralraum Kärnten. Im Zuge des Baues der Koralmbahn sind aber weder die Errichtung einer eigenen Güterbahntrasse noch Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor dem Bahnlärm, wie eine Tempo-50-Beschränkung für Güterzüge im Ortsgebiet und ein Nachtfahrverbot für laute Güterzüge, eingeplant“, so Angerer.
„LH Kaiser ist am Zug, diese notwendigen Maßnahmen in Umsetzung zu bringen und in Wien einzufordern. Ein entsprechender Antrag wurde von uns bereits im Parlament eingebracht und liegt dort zur Beschlussfassung vor. SPÖ, ÖVP und Grüne müssen diesem nur zustimmen“, betonte Angerer, der die Fertigstellung des vom verstorbenen Landeshauptmann Jörg Haider ermöglichten Koralmbahn-Projektes von Klagenfurt über Villach bis nach Italien für unumgänglich hält.
Zur Verbesserung des öffentlichen Verkehrs in Kärnten weist der FPÖ-Parteiobmann zudem noch einmal auf zwei Forderungen der FPÖ hin, deren Umsetzung in Anbetracht der aktuellen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Situation dringend notwendig wäre: „Die Verfügbarkeit der öffentlichen Verkehrsmittel ist gerade in ländlichen Gebieten noch immer nicht ausreichend und zu teuer. Der Preis des Jahrestickets muss – wie in anderen Bundesländern auch – auf 365 Euro gesenkt und die von uns geforderte Busoffensive endlich umgesetzt werden.“ Zudem dürfe die Regierung auch alle Bürger, die auf ihr Auto angewiesen sind, nicht weiter im Stich lassen. „Die Steuern auf Sprit müssen sofort gesenkt werden!“, so Angerer abschließend.