Nur Geimpfte ins Hotel? - ''Killer-Idee'' für Kärntner Tourismus!
Für Familien würde Kärnten mit dieser Zwangsmaßnahme zum Tourismus-Sperrgebiet
„Der Vorschlag, die Corona-Regeln so zu verschärfen, dass nur mehr Geimpfte in Hotels absteigen dürfen, ist eine „Killer-Idee“ für den Kärntner Tourismus,“, warnen der geschäftsführende Landesparteiobmann NRAbg. Erwin Angerer und Klubobmann Mag. Gernot Darmann. Man könne sich nur wundern, wie Wirtschaftsvertreter eine solche Zwangsmaßnahme ins Spiel bringen können. Denn sie würde den Großteil der heimischen Beherbergungsbetreibe in ihrer wirtschaftlichen Existenz gefährden.
Es sei daher befremdlich, dass ÖVP-Tourismusreferent LR Sebastian Schuschnig dazu schweigt und solchen Plänen nicht eine klare Absage erteilt. „Die dafür Verantwortlichen haben offenbar nicht darüber nachgedacht, was sie mit einer solchen Maßnahme anrichten würden. Denn sie bedeutet, dass Kärnten für erholungssuchende Familien zum Sperrgebiet erklärt wird. Kinder sind ungeimpft, sodass Kärnten für sie kein Urlaubsziel sein darf“, warnen Angerer und Darmann.
„Allein der Umstand, dass Kärnten mit einer solchen Idee vorprescht, fügt seinem Image als Urlaubsland einen gewaltigen Schaden zu“, warnen Angerer und Darmann. Sie kündigen abschließend an, dass FPÖ im Landtag alle zulässigen Schritte ergreifen wird, dass diese „Killer-Idee“ für den Kärntner Tourismus nicht umgesetzt wird.
Auch der Landesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft Kärnten KommR Günther Burger spricht sich dezidiert gegen die Impfpflicht für Hotelgäste und Mitarbeiter im Tourismus aus. “Es ist nicht Aufgabe der Interessensvertretung und schon gar nicht der Kärnten Werbung, über wirtschaftsfeindliche Corona-Maßnahmen nachzudenken, sondern sich für die Interessen der Unternehmer stark zu machen!”, kritisierte Burger.
So möge sich der dem Wirtschaftsbund zugehörige Hoteliers-Sprecher doch bitte an seinen Parteifreund Blümel wenden, um die noch ausständigen Hilfszahlungen für die Kärntner Tourismusbetriebe zu beschleunigen, so Burger. Die ÖVP verfolge ein durchschaubares Doppelspiel. Während der Bundeskanzler offiziell das Ende der Pandemie verkündet, wird in den türkisen Hinterzimmern bereits am Lockdown 4 und der Einführung der Impfpflicht gearbeitet. “Faktum ist, dass die aktuellen Inzidenzen keine Grundlage für eine Verschärfung der Maßnahmen hergeben. Vielmehr ist auch das 3-G-Regime zu hinterfragen, an dem in Österreich festgehalten wird obwohl die touristischen Konkurrenzmärkte bereits davon abrücken!“, so Burger.