Nur die Hälfte des Budgets kommt im Klassenzimmer an
NRAbg. Wendelin Mölzer: „Bundesregierung hat keine konkreten Antworten auf die Frage, wohin die andere Hälfte des Budgets verschwindet“
„Da laut Finanzminister Schelling lediglich eine Hälfte des Budgets für den Bereich Bildung und Unterricht tatsächlich im Klassenzimmer ankommt, drängt sich die Frage auf, was denn mit der anderen Hälfte passiert?“, so der freiheitliche Abgeordnete Wendelin Mölzer in seiner gestrigen Rede im Nationalrat.
„Der erhöhte Bedarf an Finanzmitteln ist unter anderem der steigenden Zuwanderung der letzten Jahre geschuldet, wobei diese finanziellen Maßnahmen für Schüler ohne Migrationshintergrund keinen positiven Effekt haben. Den heimischen Schulen fehlt es unter anderem an diversen Lehrmitteln für den praktischen Unterricht“, hielt Mölzer fest, der einen theoretischen Kochunterricht aufgrund von fehlenden oder schlecht ausgestatteten Lehrküchen als Beispiel dafür nannte. Echte Maßnahmen in den Bereichen der Ausstattung und Aufstockung von Lehr- und Arbeitsbehelfen an österreichischen Schulen seien daher dringend nötig.
„Das ungleiche Verhältnis von steigenden Ausgaben zu sinkenden Schülerzahlen, das in den letzten zehn Jahren zu beobachten ist, unterstreicht zusätzlich, dass ein Teil der Finanzmittel im Bildungssektor in einer Art „Black Box“ - auch bekannt als Verwaltung und Bürokratie – verpufft, weshalb die Freiheitlichen sich erneut für den Abbau dieser starren und überholten Systeme aussprechen und eine alternative Verteilung des vorhandenen Budgets fordern“, sagte Mölzer.