Noch mehr Beamte sind eine untaugliche SPÖ-Antwort auf Pflege-Herausforderung
SPÖ ignoriert dringlichste Aufgabe: Pflege zuhause muss für Kärntner leistbarer werden
„Wenn es eine Herausforderung gibt, fällt der SPÖ Kärnten nichts anderes ein, als noch mehr Landesbedienstete einzustellen. Die bestehenden Probleme im Kärntner Pflegesystem wird man nicht mit neuen „Verwaltungsbeamten“ lösen. Nötig sind mehr direkte Hilfen für die Betroffenen.“ So kommentiert der Kärntner Landesparteichef Klubobmann Mag. Gernot Darmann das von LH Stv. Beate Prettner hochgelobte Pflege-Konzept.
„Damit geht Kärnten nicht voran, sondern Kärnten ignoriert weiter die dringendsten Bedürfnisse der Menschen“, kritisiert Darmann.
„Die eine Million Euro, welche die SPÖ Kärnten in 38 zusätzliche Landesbeamte stecken will, sollte man besser dafür verwenden, um die Pflege zuhause billiger zu machen. Kärnten zählt zu jenen Bundesländern mit den höchsten Selbstbehalten für die mobile Pflege. Viele können sich die Leistungen, welche sie von mobilen Pflegekräften zur Bewältigung ihres Alltages benötigen, mit ihrem Pflegegeld und ihrer Pension nicht leisten. Das bestätigte auch die Kärntner Pflegeanwältin Mag. Bettina Irrasch im Sozialausschuss des Landtages.
Auch die 24-Stunden-Betreuung ist, wie der Landesrechnungshof gerügt hat, häufig nicht finanzierbar. Solche Umstände zwingen Menschen dazu, ihren gewünschten Verbleib zuhause aufzugeben und die für den Steuerzahler teuerste Versorgung in einem Pflegeheim in Anspruch zu nehmen“, erklärt Darmann.
„Das ist das dringlichste Problem in der Pflege. Die SPÖ kümmert sich nicht darum“, bemängelt Darmann.
Die aufsuchende beratende Hilfe, für welche die SPÖ Dutzende neue Landesbeamte aufnehmen will, könne mit bereits bestehenden Strukturen effizienter und kostengünstiger erbracht werden. „Übertragen wir diese Aufgabe den Fachkräften der mobilen Dienste auf Honorarbasis! Es kann auch sein, dass manche Landärzte diese Aufgabe übernehmen wollen“, schlägt Darmann vor.
Er regt an, vor allem am Land Allgemeinmedizinern eine verstärkte Kooperation mit mobilen Pflegekräften anzubieten. So entstünde ein besseres Versorgungsnetz für alle Pflegebedürftigen einer Gemeinde. „Damit würden auch Landarztstellen finanziell attraktiver“, erklärt Darmann. „Leider haben Prettner und die SPÖ ein solches Projekt, das ein engagierter Hausarzt beim Gesundheitsfonds eingereicht hat, abgelehnt“, teilt Darmann abschließend mit.