Neuen Flughafen-Geschäftsführer erst gemeinsam mit neuem Partner ausschreiben!
LR Mag. Gernot Darmann: Keine Versorgung einer SPÖ-nahen Person kurz vor Teil-Privatisierung – Erneute Forderung zur Einberufung eines Runden Tisches zur Zukunft des Flughafens
FPÖ-Obmann Landesrat Mag. Gernot Darmann spricht sich heute gegen die von SPÖ-Klubobmann Herwig Seiser angekündigten Pläne zur Ausschreibung für die Neubesetzung des Flughafen-Geschäftsführers aus. „Der aktuelle Flughafendirektor Max Schintlmeister hat seinen gültigen Vertrag bis Ende 2017 zu erfüllen. In der Zwischenzeit muss der bestmögliche Partner für den Flughafenbetrieb gefunden werden, um den für Kärnten so wichtigen Flughafen Klagenfurt wieder auf Vordermann zu bringen und so eine stützende Säule für den Wirtschafts- und Tourismusstandort Kärnten wiederzubeleben. Gemeinsam mit dem neuen Partner wird man dann einen neuen Geschäftsführer auszuschreiben haben“, betont Darmann.
Es könne nicht sein, dass in einer Hauruck-Aktion, noch schnell kurz vor der Teil-Privatisierung eine SPÖ-nahe Person - wie bereits hinter vorgehaltener Hand kolportiert wird - zum Geschäftsführer bestellt und ausgestattet mit einem mehrjährigen Vertrag versorgt wird. „Eine solche Vorgehensweise auf Kosten der Kärntner Steuerzahler lehne ich entschieden ab“, so der FPÖ-Obmann, der seine Forderung an Landeshauptmann Kaiser zur Einberufung eines Runden Tisches zur Zukunft des Flughafens erneuert. Es sei dringend zu klären, wo die bereits im September 2014 in der Landesregierung beschlossenen essentiellen Begleitmaßnahmen wie die Umsetzung eines Incoming-Konzepts oder die bessere verkehrstechnische Anbindung des Flughafens bleiben. Hier vermisse er zum Schaden des Landes jegliche Aktivität der Verantwortlichen.
Kaiser, Schaunig, Benger und Co sollten sich auch nicht immer hinter der schon mehrmals angekündigten und wieder verschobenen Ausschreibung des Flugbetriebes verstecken und bis dahin den Kopf in den Sand stecken. „Die Partnersuche ändert nämlich nichts an der Tatsache, dass selbst internationale Flughafen-Experten wie Stefan Höffinger den Flughafen Klagenfurt immer als Beispiel dafür nennen, wie es nicht funktioniert. Dies weil es Kärnten - obwohl Urlaubsland - in den letzten Jahren nicht gelungen ist, für Flugreisende ein Angebot aufzubauen“, verweist Darmann auf ein Interview Höffingers in den OÖ Nachrichten vom 30.12.2016. Jetzt müsse endlich gearbeitet werden, um neue Fluggäste nach Kärnten zu bringen, fordert der FPÖ-Obmann.