Neue Energiestrategie für Kärnten muss her!
Nein zu weiteren Windrädern - FPÖ kündigt bei „Uneinsichtigkeit“ der Landesregierung verbindliche Volksabstimmung an
Die FPÖ Kärnten vermisst im Bereich der Energiepolitik Kärntens jegliche vorausschauende Zukunftsstrategie. FPÖ-Landesparteiobmann Klubobmann Mag. Gernot Darmann forderte daher heute im Zuge einer Pressekonferenz eine neue Energiestrategie für Kärnten. „Der Schwerpunkt kann keinesfalls in der Windkraft liegen“, teilt er den Kelag-Plänen am Wöllaner Nock, 15 Windräder zu errichten, eine klare Absage. Lediglich bereits behördlich genehmigte Windräder sollen umgesetzt werden.
Er erinnerte daran, dass der frühere Vorstand der Kelag, Hermann Egger, 2011 in Kärnten absolut kein Potenzial für die Nutzung von Windkraft gesehen hat. Es stelle sich daher die Frage, was sich zwischenzeitlich daran geändert habe. „Wir werden es jedenfalls nicht zulassen, dass die Kelag wegen der Spekulation mit hohen Bundesförderungen für Windstrom über unsere Natur herfällt“, so Darmann. Auch die zuständige SPÖ-Landesrätin habe umzudenken, denn eine Umsetzung des Energiemasterplanes, der bis 2025 50 Windräder in Kärnten vorsieht, werde es mit der FPÖ nicht geben. Darmann kündigte „bei Uneinsichtigkeit der Verantwortlichen in der Landesregierung“ eine verbindliche Volksabstimmung an. „Wie auch die Bundesländer Salzburg und Tirol, wollen auch wir unsere Berge für künftige Generationen schützen“, bekräftigte er.
Kärnten sei kein Windland, sondern ein Sonnenland, ein Holzland sowie ein Wasserland und diese Tatsache solle sich auch in den Förderungen widerspiegeln. Darmann fordert daher entsprechende Förderoffensiven im Bereich der Photovoltaik, der Biomasse sowie der Wasserkraft. Bei der Photovoltaik schlägt er vor, „den Fokus nicht allein auf Energiegewinnung, sondern darüber hinaus auch auf die Förderung von Energiespeicher zu legen, um private Haushalte sowie Unternehmen autark zu machen. Bei der Wasserkraft würde allein der Austausch der Turbinen bei bestehenden Kraftwerken eine hohe Effizienzsteigerung bringen, welche auch anzustreben ist“, ist Darmann überzeugt.
Dass Fördermöglichkeiten der EU und des Bundes im Energiebereich nicht ausgeschöpft wurden und werden wie im vorliegenden Landesbudget 2019 dezidiert nachzulesen ist, dürfe es künftig nicht mehr geben. „Dies ist eine Selbstanklage, die ein Umdenken einleiten muss“, verlangt Darmann.