Neue Auflagen: Förderung wird für Häuslbauer unerreichbar
Unbürokratischer Häuslbauerbonus statt der immer schärferen energetischen Auflagen
„Wenn der Klimaschutzvertrag in der geplanten Form kommt, wird kein Häuslbauer mehr Wohnbauförderung erhalten. Denn die energetischen Auflagen werden aufgrund der verschärften Kriterien so streng, dass sie für private Bauherren noch weniger zu erfüllen sind, als es schon bisher der Fall ist“. Diese vernichtende Bilanz zieht FP-LAbg Roland Zellot nach der Sitzung des zuständigen Umweltausschusses im Kärntner Landtag, in der welche die rot-grün-schwarze Mehrheit die Art. 15a Vereinbarung abgesegnet hat.
Ab 2021 sollten überhaupt nur mehr Niedrigstenergiehäuser erlaubt sein. Die Gestaltungsfreiheit der Bauherren werde damit in noch nie dagewesener Form eingeschränkt und der soziale Wohnbau werde enorm verteuert. „Doch zu diesem Thema erlaubt die Koalition nicht einmal Auskunftspersonen“, kritisiert Zellot.
Im Wohnbauförderungsgesetz müsse abseits des energetischen Bürokratiemonstrums eine einfache Förderungsschiene verankert werden: Ein Direktzuschuss für Häuslbauer und Haussanierer gegen Vorlage von Rechnungen bauausführender heimischer Firmen. „Dieser Häuslbauerbonus ist die einzige Antwort gegen den bürokratischen Wahnsinn, der durch die neuen Auflagen auf die Kärntner zukommt. Die Vorlage der Baubewilligung ohne die Pflicht zur Erfüllung von unfinanzierbaren Baunormen muss genügen“, betont Zellot abschließend.