Natur- und Heimatzerstörung unter dem Deckmantel des Energiewendegesetzes
SPÖ und ÖVP ermöglichen mit neuem Gesetz 500 neue Windkraft-Industrieanlagen auf den Kärntner Bergen – ÖVP auch für EU-Renaturierungsgesetz verantwortlich
In einer Reaktion zum heute von SPÖ und ÖVP beschlossenen Energiewendegesetz erklärt der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Erwin Angerer, dass damit der Zerstörung der Kärntner Heimat durch Windräder Tür und Tor geöffnet ist. „Das Gesetz bedeutet eine Vereinfachung und Beschleunigung für die Zerstörung unserer Heimat, unserer Kultur- und vor allem unserer Berglandschaft. Was die Kärntner Seen schon hinter sich haben, kommt nun auf die noch weitgehend unberührte Berglandschaft zu: Die industrielle Totalverbauung! Die einzigen Gewinner werden internationale Konzerne sein und als Verlierer bleibt unsere Heimat und die Kärntner Bevölkerung übrig“, betont Angerer. Im Lavanttal, in Gnesau, in Metnitz oder in Rennweg liegen schon genügend neue Windkraft-Projekte in den Schubladen der Konzerne.
Wenn ÖVP-Chef Martin Gruber heute erklärte, dass ohnehin keine Anzahl von Windrädern im „Energiewendegesetz“ stehe, heißt das nur, dass die Zahl nach oben offen ist. „Am Ende des Tages werden es hunderte neue Windräder samt neuer Transportstraßen und Stromleitungen sein. Laut der ´Energiestrategie für das Land Kärnten´ gibt es ein Windkraft-Potenzial in Kärnten von 2.219 Megawatt Leistung, was zwischen 440 bis 550 Windrädern entspricht! Wenn das nicht so sein sollte, dann soll sich die Landesregierung festlegen, wie viele Windräder es maximal in Kärnten geben wird“, fordert der FPÖ-Chef. Er betont, dass SPÖ und ÖVP mit Kaiser, Gruber und Schuschnig für dieses Zerstörungsgesetz die volle Verantwortung übernehmen müssen.
Es sei völlig grotesk, dass nun einerseits unsere Kärntner Berge und Almen der Zerstörung preisgegeben werden und zugleich mit dem neuen EU-Renaturierungsgesetz Natur wiederhergestellt werden soll. „ÖVP-Chef Gruber soll sich seine künstliche Aufregung und Kritik an Umweltministerin Gewessler sparen! Denn auch für dieses neue Bürokratiemonster namens EU-Renaturierungsgesetz ist allein die ÖVP verantwortlich, denn sie haben die Grünen in die Bundesregierung geholt und mit viel Macht ausgestattet. Auch Gruber selbst ist immer für die ÖVP-Koalition mit den Grünen eingetreten. Jeder wusste, wie die Grünen ticken“, so Angerer. Daher hebe die ÖVP diesen weiteren Anschlag der EU auf unsere Bauern und den massiven Eingriff ins Eigentum zu verantworten.