Nassfeld: Rot-Schwarz-Grüne Koalition vergibt weitere Riesenchance für Kärnten!
Drohendes Ende für Nassfeld-Ausbau ist Armutszeichen für die Qualität der Beziehungen zur Region Friaul-Julisch-Venetien – SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser soll direktes Gespräch suchen
„Ich fordere Landeshauptmann Peter Kaiser auf, dass er noch vor Weihnachten ein direktes Gespräch mit der Regionalregierung der Region Friaul-Julisch-Venetien vereinbart, damit die geplante grenzüberschreitende Erweiterung des Nassfeld-Schigebietes nicht scheitert. Die SPÖ/ÖVP/Grünen-Koalition ist dabei, ein weiteres Großprojekt für Kärnten durch Untätigkeit in den Sand zu setzen“, kritisiert der Kärntner FPÖ-Obmann Landesrat Mag. Gernot Darmann im Hinblick auf die aktuellen Entwicklungen und dem Ultimatum Friauls an den Investor.
Es sei zu wenig, dass man im Landeshaushalt einen Budgetposten für den Nassfeld-Ausbau aufrechterhalte, aber sonst nichts tue, damit das Projekt verwirklicht wird. Es räche sich nun auch, dass LH Kaiser den Schwerpunkt seiner Beziehungen im Alpe-Adria-Raum lieber nach Slowenien ausrichtet und die Kontakte zur italienischen Nachbarregion eher in den Hintergrund rückt, so der FPÖ-Obmann. Dies obwohl er dieselbe parteipolitische Ausrichtung wie seine dortige Amtskollegin Regionspräsidentin Debora Serracchiani hätte.
„Es ist jedenfalls ein Armutszeichen für die Qualität der bilateralen Beziehungen, dass die Kärntner Landesregierung von dem Ultimatum Friauls für das Nassfeldprojekt aus den Medien erfahren musste und nicht vorab informiert wurde“, stellt Darmann fest. Er erinnert daran, dass Kaiser noch am 4. April dieses Jahres offiziell mitgeteilt hat, dass er mit Serracchiani über das Nassfeld-Projekt gesprochen hat. „Und jetzt ist das Projekt plötzlich akut gefährdet. Kärnten entgeht hier womöglich nach dem neuen Magna-Werk, das nun in Marburg errichtet wird, eine weitere Riesenchance“, warnt Darmann eindringlich. Die rot-schwarz-grüne Stillstandskoalition müsse ihren Schlafwagenmodus dringend beenden und mit der friulanischen Regierung und dem Seilbahnunternehmen Doppelmayr das Einvernehmen herstellen.