Namhafte Experten bei nächstem Strompreis-Hearing im Landtag – FPÖ fordert öffentliche Sitzung
Freiheitliche machen weiter Druck auf die Landesregierung – SPÖ und ÖVP wollen Versagen beim Strompreis vor Medien und Öffentlichkeit verbergen
Nachdem die letzte Strompreis-Sitzung im Energieausschuss des Landtages am 18. April unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand, weil ein Antrag der FPÖ auf öffentliche Sitzung von SPÖ und ÖVP abgeschmettert wurde, starten die Freiheitlichen einen neuen Anlauf. FPÖ-Chef Klubobmann Erwin Angerer hat ein diesbezügliches Schreiben an ÖVP-Ausschussvorsitzenden Herbert Gaggl gerichtet, damit wie bei den Landtagssitzungen Medienvertreter und interessierte Bürger teilnehmen können.
„Die letzte Sitzung wurde zur Landung weiterer Auskunftspersonen vertagt. Wir erwarten namhafte Experten wie die Universitätsprofessoren Dr. Christoph Urtz und Dr. Peter Doralt sowie den Wirtschaftsprüfer und Steuerberater DDr. Johann Neuner. Ebenso soll Erich Auer als Mitglied des Naturschutzbeirates sowie der Geschäftsführer der Kärntner Energieholding und KELAG-Aufsichtsratsvorsitzende Gilbert Isep, welcher neuerlich geladen wird, Auskunft geben. Es wird insbesondere um die bestehenden Einflussmöglichkeiten der Landes Kärnten als Mehrheitseigentümer der Kärntner Energieholding auf die Geschäftspolitik der KELAG und den Strompreis gehen – ein Thema, dass die Kärntner Bevölkerung und die Wirtschaft als Stromkunden direkt betrifft und daher haben sie auch ein Recht auf Transparenz und eine öffentliche Sitzung“, betont Angerer.
Unterstützung im Kampf gegen die massiven Strompreiserhöhungen durch die KELAG-Vorstände erhält die FPÖ vom Verbraucherschutzverein (VSV), dessen Obfrau Daniela Holzinger-Votgenhuber in der letzten Sitzung des Energieausschusses mit vernichtender Kritik an der Strompreispolitik des Landes und der KELAG aufhorchen ließ. „Offensichtlich soll davon die Öffentlichkeit nichts mitbekommen, das ist der einzige Grund, wieso SPÖ und ÖVP sie ausschließen“, so der FPÖ-Chef, der abschließend festhält: „Unsere Anträge für einen fairen und günstigen Strompreis und die Rückzahlung rechtswidriger Erhöhungen an die Kunden liegen im Ausschuss. Wir fordern SPÖ und ÖVP auf, endlich zuzustimmen und sich damit auf die Seite der Bürger zu stellen, denen sie verpflichtet sind!“