Namenspatron für Kärntner ''Gusenbauer-Stipendium'' ist höchst hinterfragenswert
SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser soll nach jüngsten Enthüllungen Zusammenarbeit mit Genossen Alfred Gusenbauer einstellen – Andere Geldgeber für Stipendium heranziehen
Nach den gestern in der ZIB2 enthüllten neuen Vorwürfen gegen den ehemaligen SPÖ-Bundeskanzler Alfred Gusenbauer rund um dessen millionenschweren Lobbyings für die Ukraine mit seiner mysteriösen „Hapsburg-Group“ fordert der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Mag. Gernot Darmann SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser auf, die fragwürdige „Zusammenarbeit“ mit Gusenbauer im Zusammenhang mit dem nach diesem benannten Stipendium einzustellen. „Wir brauchen keinen - laut Medienberichten - mit einem zweifelhaften Ruf belasteten Fördergeber und Namenspatron in Kärnten. Kaiser soll andere Geldgeber für sein Stipendium heranziehen“, fordert Darmann.
Laut dem Recherche-Netzwerk OCCRP sei Gusenbauer indirekt aus dem Umfeld des damaligen umstrittenen ukrainischen Präsidenten Janukowitsch bezahlt worden, obwohl der Ex-SPÖ-Kanzler ein Lobbying für Janukowitsch bisher immer bestritten hatte. Gusenbauer habe 2013 offene Zahlungen in Höhe von 700.000 Euro von seinem Account als damaliger Präsident des SPÖ-nahen Renner-Institutes eingemahnt. „Gusenbauer ist längst auch eine Belastung für den Ruf des Landes Kärnten. Ich erwarte daher von Peter Kaiser eine Distanzierung und die notwendigen Schritte. Es findet sich mit Sicherheit ein passenderer Geldgeber für das Stipendium, der nicht wiederholt von Rechercheplattformen und Behörden wegen zweifelhafter Lobbying-Aktivitäten in ein schiefes Licht gerückt wird“, so der FPÖ-Chef.