Nach Winkler-Hassrede: Anzeige wegen Verhetzung
Setzen uns gegen Haider-Verunglimpfung und pauschale Verdächtigung aller FPÖ-Politiker zur Wehr
„Die Empörung über die unqualifizierte und beleidigende Rede, die der Autor Josef Winkler bei der 500-Jahr-Feier der Stadt Klagenfurt hielt, ist in der FPÖ, aber auch vielen anderen Bevölkerungsgruppen massiv. Wir sehen darin der Tatbestand der Verhetzung erfüllt und werden eine entsprechende Anzeige erstatten“, teilte Kärntens FP-Parteichef Klubobmann Mag. Gernot Darmann am Donnerstag mit. Überdies werde es Privatanklagen von FPÖ-Funktionären geben. „Wir setzen das klare Signal, dass die Grenze des Erträglichen durch den linken Hassprediger überschritten ist“, so Darmann.
„Wir lassen es uns nicht gefallen, dass Winkler pauschal alle FPÖ-Vertreter kriminalisiert und dass er den vor zehn Jahren verstorbenen Landeshauptmann Jörg Haider verunglimpft. Damit hat er alle Grenzen des Anstandes überschritten. Er kann sich auch nicht auf die künstlerische Freiheit berufen, denn die endet jedenfalls dort, wo die Menschlichkeit verletzt wird“, fügt der 3. FP-Landtagspräsident Josef Lobnig hinzu. „Wie groß muss der Hass Winklers sein, wenn er einen Menschen diffamiert, der seit fast zehn Jahren tot ist“, fragt Lobnig. „Wann lässt er einen Toten ruhen?“ Für KO Darmann hat die Causa auch eine politische Dimension. „Denn wer lässt es zu, dass ein solcher „kläffender Terrier“, wie Dichterkollege Egyd Gstättner Winkler bezeichnete, eine Festrede halten darf“, so Darmann.
Als Verantwortliche nennt er die massiv überforderte SPÖ-Klagenfurter Bürgermeisterin Maria Luise Mathiaschitz. Zu klären sei, welche Rolle Landeskulturreferent LH Dr. Peter Kaiser gespielt hat und warum Landtagspräsident Reinhart Rohr den würdigen Wappensaal für dieses würdelose Schauspiel zur Verfügung gestellt hat. „Alle haben sogar applaudiert, nachdem Winkler seine Hassrede beendet hatte, obwohl eine Distanzierung notwendig gewesen wäre“. Niemand könne sich darauf ausreden, dass er nichts gewusst habe. Denn der Inhalt des Pamphlets müsse allen Verantwortlichen schon lange vorher bekannt gewesen sein, weil das Manuskript noch bei dem Fest in Buchform verteilt worden sei.
Winkler habe wie ein Polt-Söldner agiert, der seine verbalen Entgleisungen hinter dem Mantel der Freiheit der Kunst zu verbergen versuche. „Man muss die Frage stellen, ob die maßlos überteuerte Zahlung von 460.000 Euro von Stadt und Land an Winkler für seinen Vorlass in Wahrheit ein Vorschuss für spätere Attacken auf die FPÖ war“, erklärte Darmann. Für ihn ist Winkler ein von der SPÖ getragener moderner Hassprediger, ein Mensch ohne Anstand und Stil, der primitiv, niveaulos, pietätslos und bemitleidenswert gegen die FPÖ agitiere und sich dabei von den Linken im Land instrumentalisieren lasse.