Nach Eingeständnis von Mathiaschitz, bleibt nur mehr ihr Rücktritt
Mathiaschitz entschuldigt sich für pietätslosen Witz, den sie tags zuvor noch strikt geleugnet hat
Am Donnerstag um 10:30 Uhr erneuerte Kärntens FPÖ-Landesparteichef Mag. Gernot Darmann seine Rücktrittsaufforderung an die Klagenfurter SPÖ-Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz nach ihrer verbalen Entgleisung und ihren kläglichen Versuchen, alles abzustreiten. Kurz darauf erkannte Mathiaschitz, dass sie ihre Strategie des „Mauerns“ nicht mehr aufrechterhalten kann und bestätigte in einer Presseaussendung um 11:15 Uhr ihre ungeheuerlichen Aussagen.
„Erstmals entschuldigte sie sich öffentlich auch für ihren geschmacklosen Witz, von dem sie tags zuvor noch behauptet hat, ihn nie gemacht zu haben. Das zeigt, wie unglaubwürdig die SPÖ-Bürgermeisterin ist. Damit gibt sie auch zu, dass sie in der Öffentlichkeit bewusst die Unwahrheit gesagt hat“, betont Darmann.
Nach diesem Eingeständnis der SPÖ-Bürgermeisterin bleibe nur mehr ihr Rücktritt. „Sie hat in aller Öffentlichkeit zweierlei demonstriert:
Dass sie sich menschenverachtend äußert und es mit der Wahrheit nicht ernst nimmt. Damit ist Mathiaschitz ungeeignet für das Amt einer Bürgermeisterin“, so Darmann.
Es sei unhaltbar, dass Kärntens SPÖ-Chef LH Peter Kaiser die Entschuldigung von Mathiaschitz, die nur nach langem Leugnen und erst auf beharrlichem Druck der FPÖ erfolgt ist, akzeptieren und Mathiaschitz im Amt lassen will. „Damit zeigt Kaiser, dass verbale Entgleisungen in der SPÖ Kärnten ein Kavaliersdelikt sind, blieben doch auch die Hass-Attacken von NRAbg. Knes, Personalvertreter Köberl oder Luca Kaiser ungeahndet.“
Weiters führt Darmann aus: „Die peinlichen Rechtfertigungsversuche von Mathiaschitz für ihre Wortmeldungen, die sie auch noch laut lachend von sich gegeben hat, sind jedenfalls vollkommen aus der Luft gegriffen und entbehren jeglicher Grundlage, was auch durch den in der Sitzung anwesenden Klagenfurter Vizebürgermeister Germ bestätigt wird. Frau Bürgermeister Mathiaschitz, erklären sie der Bevölkerung, warum Sie laut lachend Verständnisfragen stellen wollen, ohne dass es irgendeinen Bezug dafür gibt. Veröffentlichen sie endlich die originalen Tonaufnahmen, damit sich die Kärntnerinnen und Kärntner selbst ein Bild von ihren Aussagen machen können“, fordert Darmann.
Im Zuge seiner Pressekonferenz machte Darmann deutlich, dass es jetzt nicht mehr allein um die skandalöse Aussage der Bürgermeisterin gegenüber einer grünen Gemeinderätin geht (Mathiaschitz wörtlich:
„dass sie nicht mehr zurückkommt oder was - mit der Ehtiopian-Airline“), sondern auch darum, wie sie damit umgeht. „Anstatt sich zu entschuldigen, hat sie die Öffentlichkeit belogen.“
Der FPÖ-Chef präsentierte heute den Medienvertretern eine Aufzeichnungskopie, auf der man nach Schärfung der Klangtiefen und -Höhen den geschmacklosen Witz samt dem Gelächter von Mathiaschitz eindeutig hören konnte.
Auf der Originalaufzeichnung, welche Mathiaschitz ihrem Anwalt übergeben habe, wäre ihre Aussage natürlich besser zu verstehen. Darmann zeigte sich empört darüber, dass Mathiaschitz ein amtliches Dokument, das eine Tonaufzeichnung der Stadtsenatssitzung schließlich ist, wie ihr Eigentum behandelt. „Damit verwehrte sie den Stadtsenatsmitgliedern das Nachhören und unterdrückte somit gegenüber der interessierten Öffentlichkeit die Tonaufnahme als Beweismittel“, so Darmann.
Darmann kündigte an, dass er eine Klage gegen Mathiaschitz einbringen werde, weil diese ihn als „Lügner“ dargestellt habe. „Über das Gericht bekommen wir auch Zugang zur originalen Tonaufzeichnung, jener amtlichen Audio-Urkunde, die Mathiaschitz entgegen dem Stadtrecht für alle Stadtsenatsmitglieder gesperrt hat.