Mit Covid-Schnelltests Ansteckungsketten rascher stoppen!
Kärnten braucht eigenes Corona-Meldesystem
„Ich begrüße es, dass auch Kärnten endlich Covid-19-Antigentests großflächig zur schnellen Testung von Personen mit Symptomen einsetzt. In Vorarlberg, wo man dies schon seit Wochen macht, konnte damit eine spürbare Reduzierung der Infektionszahlen erreicht werde“, erklärt der Kärtner FPÖ-Chef Klubobmann Gernot Darmann in einer Reaktion. Entscheidend sei aber, dass die im Vergleich zu den PCR-Abklärungen viel schnellere Verfügbarkeit der Ergebnisse dazu genutzt wird, um Ansteckungsketten rasch zu stoppen.
Der große Mangel im jetzigen System bestehe darin, dass es oft mehr als eine Woche dauert, bis die Behörde mit dem Contact Tracing beginnt. Ein großes Ärgernis ist das bundesweite Melderegister, in dem manche Testergebnisse tagelang hängen bleiben. Als Beispiel für die Missstände nennt Darmann den aktuellen Fall eines Klagenfurters, der am 9. November getestet wurde und am 15. November noch immer kein Ergebnis hatte. Auf die wiederholte Frage, wo die Testdaten seien, erhielt er von der Behörde die Antwort, das wisse man nicht.
Darmann erneuerte daher seine Forderung, dass das Land einen eigenen Informationskanal von den Teststellen zu den Betroffenen und zu den Contact Tracern sicherstellt. „Es wäre fatal, wenn die Vorteile, welche Antigentests bieten, durch das Beharren auf ein völlig untaugliches Melderegister des Bundes verspielt werden. Daher brauchen wir ein eigenes Corona-Meldesystem in Kärnten“, betont Darmann.