Misswirtschaft der SPÖ verhindert effiziente Versorgung von Augenpatienten
Kabeg-Chef beklagt, dass aufgrund politischer Entscheidung Augenoperationen in Villach bleiben müssen und landesweites Zentrum blockiert wird
Tausende Kärntner leiden an einer Sehbeeinträchtigung, dem grauem Star (Linsentrübung). Sie müssen oft monatelang auf eine Kunstlinse warten. „Dieser Missstand ist seit Jahren bekannt, aber die zuständige Gesundheitsreferentin LhStv Dr. Beate Prettner sieht tatenlos zu. Heute Dienstag wurde im Kontrollausschuss klar, dass Prettner auch Teil des Problems ist, weil sie dessen Lösung durch eine politische Entscheidung blockiert“, teilt der stv. FPÖ-Klubobmann Mag. Christian Leyroutz mit. „Prettner verhindert die Einrichtung eines landesweiten tagesklinischen Zentrums, in welchem alle notwendigen Kataraktoperationen durchgeführt werden. Sie hat gegen die Fachmeinung der Landeskrankenhaus-Betriebsgesellschaft Kabeg entschieden, dass das LKH Villach für Kataraktoperationen weiterhin tageweise externe Ärzte aus Innsbruck anreisen lässt. Diese Extratour ist teuer, erhöht den finanziellen Abgang des LKH Villach und verhindert das, was auch der Rechnungshof dringend empfiehlt, nämlich die Schaffung eines landesweiten tagesklinischen Augen-Zentrums“, kritisiert Leyroutz.
Er weist darauf hin, dass Kabeg-Vorstand Arnold Gabriel im Kontrollausschuss von einer politischen Entscheidung sprach. Er und die übrigen Kabeg- Verantwortlichen würden diese Extratour des LKH Villach ablehnen und auf ein landesweites tagesklinisches Augenzentrum drängen.
„Es ist unhaltbar, wie Gesundheitsreferentin Prettner dem Krankenhaus in ihrem Heimatbezirk Villach entgegen fachlicher Expertise ein Sonderprivileg einräumt, das viel Steuergeld kostet und eine Lösung für alle Kärntner Patienten verhindert“, betont Leyroutz. Er weist darauf hin, dass offenbar auch die wartenden Patienten in Villach „politisch gereiht“ werden. Der Rechnungshof rügte nämlich, dass die medizinischen Dringlichkeiten in Villach nur unzureichend Einfluss auf die Reihungsliste haben, während diese in der Klagenfurter Tageschirurgie korrekterweise das alleinige Kriterium bei der Einteilung der Patienten sei.
Leyroutz fordert abschließend, die raschestmögliche Schaffung eines tagesklinischen Augenzentrums, in dem u.a. durch eine Verlängerung der derzeitigen Betriebszeiten die Wartezeiten massiv verkürzt und die Reihung der Patienten nach rein medizinischen Gründen erfolgt.