Mehr Effizienz bei Personalplanung im Kärntner Schulwesen notwendig!
Kritik des Landesrechnungshofes über hohen Mehrbedarf bei Landeslehrern von jährlich 14 Mio. Euro
Es kommt Kärnten teuer zu stehen, dass es LH Peter Kaiser verabsäumt hat im Zuge des Finanzausgleiches in Verhandlungen mit dem Bund die Finanzierung der „Überhanglehrer“ im Pflichtschulbereich sicherzustellen. Denn wenn der Bund beispielsweise im Bereich der Sonderpädagogik entsprechendes Lehrpersonal vorschreibt, so sei dies auch finanziell abzugelten. Der Kritik des Landesrechnungshofes über den hohen Mehrbedarf bei Landeslehrern, der jährlich 14 Mio. Euro beträgt, sei aber auch endlich mit entsprechenden Reformschritten zu begegnen, verlangt heute der 3. LT-Präsident des Kärntner Landtages, Josef Lobnig.
Besonders locker werde offensichtlich mit der Genehmigung von Personalreserven umgegangen, was schnellstens abzustellen sei. Weiters fordert Lobnig wiederholt eine Reform des Minderheitenschulwesens nach dem Vorbild des Unterrichts im Burgenland, da sich laut Sprachstandserhebung die Sprachkenntnisse der zum zweisprachigen Unterricht angemeldeten Schüler in Kärnten sehr stark verändert haben. Während im Schuljahr 2000/2001 noch rund 50 % der Schulanfänger keine slowenischen Sprachkenntnisse hatten, liegen wir derzeit bereits bei rund 70 %. Im Burgenland wird die kroatische Sprache an Schulen getrennt nach Muttersprache und nach Fremdsprache unterrichtet. „Das sollte auch bei uns so gehandhabt werden. Schüler, die nicht der slowenischen Volksgruppe angehören bzw. in der 1. Schulstufe keine Slowenischkenntnisse besitzen, wären klassenübergreifend zu unterrichten und bräuchten keine Teamlehrer mehr“, so Lobnig.
Zudem sei es bereits ein Faktum, dass die Neue Mittelschule teuer, ineffizient und wie die sinkenden Schülerzahlen zeigen, bei Eltern unbeliebt ist. Es stelle sich die Frage wie lange man die NMS finanziell und personell noch über alle Maßen bevorzugen soll, hinterfragt Lobnig.