Massive Probleme beim Contact Tracing und Schutz der Risikogruppen
Was wurde bisher zum Schutz der Corona-Risikogruppen gemacht?
Der Teil-Zusammenbruch des Systems der Nachverfolgung von Corona-Ansteckungsketten ist aus Sicht von FPÖ-Landesparteichef Klubobmann Mag. Gernot Darmann alarmierend: “Wenn man nicht einmal mehr in der Hälfte der Fälle den Infektionsherd identifizieren kann, muss man einen grob fahrlässigen Kontrollverlust in der Pandemie-Eingrenzung feststellen.“ Die heutige Ankündigung des Landes, dass man sich bei diesem Contact Tracing vorrangig auf Risikogruppen, Pflegeheimbewohner und Personen über 65 konzentrieren wolle, werfe die berechtigte Frage auf, was man denn bisher seitens der Regierung gemacht hat, so Darmann.
„Risikogruppen hätten von Beginn an, wie von der FPÖ immer wieder gefordert, im Zentrum der Aktivitäten stehen müssen, um schwerwiegende Verläufe bestmöglich zu verhindern. Leider wurden seit April seitens der Regierung offensichtlich nichts als Schlagzeilen produziert, statt tatsächlich für den Schutz der Risikogruppen zu sorgen“, erklärt Darmann.
„Die bestehenden Lücken beim Schutz der Risikogruppen müssen dringend saniert werden. Dazu gehört auch, dass man für Besucher von Pflegeheimen Antigen-Schnelltests vorsieht. Das Tragen von kostenlos zur Verfügung zu stellenden Masken hoher Sicherheitsstandards und ein negativer Test minimieren das Risiko der Viruseinschleppung. Gleichzeitig sind so Besuche weiterhin möglich, damit unsere Pflegebedürftigen nicht vereinsamen“, betont der FPÖ-Chef.
Darmann drückt abschließend auch seine Verwunderung darüber aus, dass das Land einerseits dringend nach neuen Kräften für das Contact Tracing sucht, sich aber andererseits bei Bewerbern nicht meldet, die seit Juni mehrfach ihre Dienste angeboten haben.