Mangel an Pflegekräften auch Folge von absurden SPÖ-Blockaden
Pflege-Lehre für 15- bis 17-jährige wird von SPÖ verhindert und Schule für Altenbetreuer unnötig teuer gemacht
„Die heutige Warnung der Kärntner Arbeiterkammer vor einem Mangel an Pflegekräften verharmlost die Realität. Der Engpass ist bereits jetzt traurige Realität. Pflegeheime sehen sich gezwungen, einzelne Betten vorübergehend zu schließen, weil Personal fehlt. Die Anbieter von mobilen Diensten suchen händeringend nach Fachkräften. Es wäre daher ein Gebot der Stunde, alle Möglichkeiten zu nutzen, um Fachkräfte für die Pflege zu gewinnen. Aber leider legt sich die SPÖ quer“, kritisiert der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Mag. Gernot Darmann.
„Die SPÖ verhindert, dass auch interessierte 15-bis 17-jährige die Ausbildung zur Pflege-Fachkraft machen dürfen. Aufgrund gesetzlicher Altersgrenzen sind diese derzeit ausgeschlossen. Es wäre wichtig, dass Arbeiterkammer-Präsident Günther Goach diese Blockade durch seine eigene Partei endlich beendet“, so Darmann.
„Leider haben SPÖ und ÖVP im zuständigen Landtagsausschuss einen entsprechenden Antrag abgewürgt. Sie haben auch verhindert, dass das Thema im Landtagsplenum öffentlich diskutiert werden darf“, teilt FPÖ-Sozialsprecher LAbg. Harald Trettenbrein mit.
„Der Lehrberuf Pflege, der in der Schweiz seit Jahren gut funktioniert, soll laut SPÖ bei uns nicht umsetzbar sein. Das glaubt niemand“, erklärt Darmann. Selbstverständlich sei nicht daran gedacht, 15-jährige ans Pflegebett zu lassen. Zu Beginn einer Pflege-Lehre sollten die theoretische Ausbildung sowie Heimhilfe-Tätigkeiten im Vordergrund stehen. Die praktischen pflegerischen Ausbildungseinheiten würden im dritten Jahr folgen, so Darmann. Nach drei Jahren dualer Ausbildung bekämen die Absolventen die Befähigung zum Pflegeassistenten. In späterer Folge stünde der Weg für weitere Qualifizierungen offen.
Darmann erwähnt auch weitere fatale Mängel im System, welche die Ausbildung von Pflegekräften behindern, statt sie zu fördern. „So müssen Schüler der Caritas-Schule für Sozialbetreuungsberufe noch immer Schulgeld bezahlen. Das ist absurd. Wir brauchen Altenfachbetreuer, aber erschweren zugleich ihre Ausbildung durch eine Kostenpflicht. SPÖ-Sozialreferentin Prettner weigert sich, die Förderungen für die Caritas-Schule so zu erhöhen, dass die Absolventen keine Semesterbeiträge in Höhe von 232 Euro bezahlen müssen“, bemängelt Darmann.
„SPÖ-Arbeiterkammer-Chef Goach beklagt den Nachwuchsmangel in der Altenbetreuung und zugleich macht SPÖ-Sozialreferentin Prettner die Ausbildung so teuer, dass viele Interessierte abspringen“, betont Darmann.
Es sei auch absurd, dass das Kärntner Sozialbetreuungsberufegesetz Heimhelferinnen verbietet, freiberuflich tätig zu sein. „Das Land Kärnten zwingt sie, dass sie nur als Angestellte arbeiten dürfen. Damit werden Kärntner Heimhelferinnen gegenüber allen 24-Stunden-Betreuerinnen aus dem Ausland benachteiligt. Angesichts solcher Zwänge und schlechten Rahmenbedingungen darf man sich nicht wundern, dass die Altenbetreuung in Kärnten wenig attraktiv ist“, stellt Darmann abschließend fest.