LRH-Bericht zu Übergangspflege: Landesrechnungshof bestätigt langjährige FPÖ-Forderung
FPÖ hat Initiativen zur Umsetzung sogenannter „Pflegehotels“ als Übergangspflege gesetzt – Landesregierung muss endlich neue Lösungsansätze in der Pflege ermöglichen
Zum neuen Bericht des Kärntner Landesrechnungshofes (LRH) zur Kurzzeit- und Übergangspflege, in welchem empfohlen wird, spezialisierte Einrichtungen für die Übergangspflege zu schaffen, erklärt der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Erwin Angerer: „Der Bericht des Landesrechnungshofes bestätigt die langjährige Forderung der FPÖ zur Umsetzung sogenannter `Pflegehotels´ zur Übergangspflege. Dazu haben wir mehrere Initiativen im Landtag gesetzt. Derzeit sind rund 30 % der Patienten in Krankenhäusern Pflege-Patienten, die gar nicht mehr in einem Krankenhaus behandelt werden müssten. Für diese Personen besteht derzeit eine Lücke im System, da kein geeignetes Pflegemodell für sie besteht. In solchen `Pflegehotels´ würden die Patienten bis zur Besserung des Pflegebedarfs erstklassig versorgt und zugleich könnte man die Spitäler entlasten“, so Angerer. Danach könnten diese Patienten in die häusliche Pflege entlassen werden oder in einen alternativen Lebensraum oder ein Pflegeheim kommen.
Der FPÖ-Chef verweist auch darauf, dass es derartige Einrichtungen bzw. Projekte bereits gibt, aber die entsprechenden rechtlichen Grundlagen seitens der Landesregierung fehlen. So habe etwa das Tageszentrum Möllbrücke schon eigene Zimmer und Therapieräume zur Übergangspflege geplant und hergerichtet, konnte diese aber nicht aktivieren, weil es seitens der zuständigen Politik und der Kammer bisher offenbar nicht gewollt war. „Zudem könnte auch in einem bestehenden Krankenhaus im Zentralraum ein Schwerpunkt für die Übergangspflege gesetzt werden. Man müsste also nicht unbedingt neue Infrastruktur bauen, sondern könnte bestehende Einrichtungen aktivieren und damit endlich neue Lösungsansätze in der Pflege ermöglichen“, schlägt Angerer vor und ruft die zuständige SPÖ-Landesrätin Beate Prettner neuerlich zum Handeln auf.
Ergänzend verweist Angerer auf die weiteren Forderungen der FPÖ nach Umsetzung eines 2000 Euro-„Pflegeschecks“ für pflegende Angehörige zur Stärkung der Pflege zuhause und Maßnahmen zur Bekämpfung des enormen Pflegekräftemangels wie die Einführung einer „Pflegelehre“, wo andere Bundesländer Kärnten weit voraus sind.