LRH-Bericht: Teure jahrelange Misswirtschaft bei Wolfsberger Stadtwerken!
Mahnenden Beispiel für eine misslungene Privatisierung – Rückeingliederung in Stadtverwaltung ist nötig
„Der Bericht des Landesrechnungshofes über die Wolfsberger Stadtwerke bestätigt alle Kritikpunkte, die ich seit 2014 als Vertreter im Stadtwerkebeirat eingebracht habe. Jahrelange Mängel in der Organisation und in der Abwicklung von Projekten führten zwangsläufig zu regelmäßigen Verlusten in Millionenhöhe. Opfer dieser Misswirtschaft sind die Wolfsberger Bürger, welche hohe Gebühren bezahlen müssen und mit ihren Zuschüssen aus der Gemeindekasse die Stadtwerke am Leben erhalten müssen.“ Mit diesen Worten reagiert der stellvertretende FPÖ-Klubobmann LAbg. Harald Trettenbrein auf den heute vom LRH veröffentlichten Bericht. Die Wolfsberger Stadtwerke wurden auf Antrag der FPÖ überprüft.
Aus der Sicht von Trettenbrein sind die Wolfsberger Stadtwerke ein Negativbeispiel für eine gründlich misslungene Privatisierung wichtiger kommunaler Dienstleistungen. „Alle Ziele der Privatisierung, wie etwa eine höhere Effizienz und eine sparsamere Betriebsführung wurden verfehlt. Das Gegenteil ist passiert indem z.B. unangemessen hohe Gehälter bezahlt worden sind. Jetzt haben die Wolfsberger noch den Nachteil, dass bei den Stadtwerken höhere Steuern anfallen, als wenn sie Teil der Stadtverwaltung wären“, so Trettenbrein.
„Der Landesrechnungshof empfiehlt daher eine vollständige Rückeingliederung der Stadtwerke in die Stadtverwaltung zu prüfen. Dasselbe hat bereits der Bundesrechnungshof angeregt und nichts ist passiert. Die SPÖ Wolfsberg ignoriert seit Jahren alle Mängel, den Schaden bezahlen die Wolfsberger Bürger“, stellt Trettenbrein ernüchtert fest.
Er weist auch darauf hin, dass der Landesrechnungshof seine Forderung bestätigt hat, den ehemaligen Geschäftsführer, der noch in den Stadtwerken beschäftigt ist, für nachweisbare Mängel in seinem Verantwortungsbereich haftbar zu machen. „Das ist eine von 73 Empfehlungen der LRH-Prüfer. Allein diese riesige Mängelliste zeigt, wieviel bei den Wolfsberger Stadtwerken im Argen liegt“, fasst der FPÖ-Abgeordnete zusammen.