Langsam, langsamer, Kärnten!
Breitband in Kärnten: Scharfe FPÖ-Kritik an SPÖ-ÖVP-Regierungsversagen in den letzten Jahren – SPÖ-Landeshauptmannstellvertreterin Gabriele Schaunig-Kandut muss endlich in die Umsetzung kommen
Der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Mag. Gernot Darmann fordert SPÖ-Technologiereferentin Gabriele Schaunig-Kandut heute auf, beim Ausbau des ultraschnellen Breitband-Internets in Kärnten endlich in die Umsetzung zu kommen. „Während durch die neue türkis-blaue Bundesregierung und Technologieminister Norbert Hofer beim Ausbau des schnellen Internets viele wichtige Initiativen gesetzt werden, hinkt Kärnten seit Jahren hinterher. Die im kürzlich beschlossenen Budget 2018 vorgesehenen 9 Mio. Euro sind einerseits nur Zahlenmaterial, anderseits viel zu wenig, um den Rückstand Kärntens aufzuholen!“, betont Darmann. Laut einer Anfragebeantwortung im Landtag seien 2017 von der in der Abteilung 7 der Landesregierung vorgesehenen einen Million Euro tatsächlich nur 128.000 Euro in den Breitbandausbau investiert worden. „Daran sieht man, dass eine Dotierung im Budget nichts über die Umsetzung aussagt. Die Verantwortung für dieses Versagen liegt bei Schaunig, Kaiser und Co!“
Darmann verweist auf Aussagen des Breitbandexperten der Kärntner Wirtschaftskammer, Martin Zandonella, wonach Kärnten beim schnellen Internet das „Schlusslicht vom Schlusslicht“ ist. „Bei einem Drittel der Kärntner Unternehmen ist die Internetanbindung mäßig bis schlecht, in Oberkärnten sind es fast 50 Prozent. 45 Prozent der Tourismusbetriebe klagen über zu geringe Bandbreiten, die etwa das Gäste-WLAN beeinträchtigen, was zu Kritik der Urlauber auf Bewertungsportalen führt“, verweist der FPÖ-Chef auf die Zahlen der Wirtschaftskammer. Auch im Wirtschaftsbericht des Landes Kärnten 2017 wird festgestellt, dass Kärnten im Breitbandbereich große Lücken hat sowie Aufholbedarf in der flächendeckenden Versorgung aufweist. Darmann: „Der Anteil von Glasfaseranschlüssen beträgt in Kärnten 1,5 %, in Slowenien hingegen über 20 %. Solche Vergleichszahlen sind ein Desaster für unser Bundesland!“
Kärnten müsse die Maßnahmen und vielen Förderprogramme des Bundes endlich voll ausschöpfen. „In den letzten Jahren hat die SPÖ-ÖVP-Landesregierung versagt und viel zu viel Zeit verloren. Schaunig produziert mit ihren leeren Versprechungen immer nur kurzfristige Schlagzeilen, es ist aber nichts dahinter. Die von der Wirtschaftskammer vorgelegten Zahlen beweisen, dass die Worte Schaunigs Schall und Rauch sind“, erklärt Darmann.