Landtagswahlkampf der Regierungskoalition kommt Kärntner Steuerzahler teuer
Selbstinszenierung ist Wahlprogramm von Koalitionsregierung
Inhalte scheinen die selbsternannte „Zukunftskoalition“ von SPÖ, ÖVP und Grüne wenig zu interessieren. „Das Wahlprogramm lautet derzeit „Selbstinszenierung“ und „Selbstbeweihräucherung“; und das wird für den Kärntner Steuerzahler teuer“, kritisiert heute FPÖ-Landesgeschäftsführer Anton Schweiger in Reaktion auf die ganzseitigen Inserate sowie Radio-Spots, die die Kärntner Landeszeitung „kärnten.magazin“ und deren Protagonisten von SPÖ, ÖVP und Grünen bewerben. Die FPÖ Abgeordneten werden in der nächsten Landtagssitzung eine entsprechende Anfrage einbringen, kündigt Schweiger an.
Es sei offensichtlich schon Usus, dass der Kärntner Landespressedienst für den Wahlkampf genutzt werde. Denn die Landeszeitung diene inzwischen nicht mehr nur der Selbstvermarktung, mit Gewinnspielen lud man bereits zum Tanzvergnügen ins Casineum Velden.
„Kurzfristiger Aktionismus, der nach der Landtagswahl obsolet sein wird, regiert derzeit das Tagesgeschehen“, erinnert Schweiger an die „Kärntner Familienkarte“ von LHStv. Beate Prettner und das sogenannte „Löwen Ticket“ von LR Rolf Holub mit dem man bis kurz nach der Landtagswahl (11. März 2018) um 82 Euro kärntenweit unterwegs sein kann. Mit den Bewerbungskosten von Holubs Ideenwettbewerb für Buswartehäuschen könnte man wahrscheinlich schon einige Buswartehäuschen bauen. „Das ist jedoch offensichtlich nicht das Ziel, denn die Gailtaler Schulkinder müssen weiter bei Wind und Wetter im Regen stehen“, ärgert sich Schweiger.
Des Weiteren wurde kürzlich das Kärnten.tv sowie die App „News aus Kärnten“ rechtzeitig vor der kommenden Landtagswahl ins Leben gerufen. „Um über den Reform-Stillstand im Land hinwegzutäuschen, erwartet die Kärntnerinnen und Kärntner auf diesen Plattformen weitere Selbstinszenierung auf Steuerzahlerkosten“, betont Schweiger abschließend.