Landtagsabgeordneter Harald Trettenbrein fordert Neuverhandlung des Verteilungsschlüssels für Schultransporte
80% der Schultransport-Förderungen gehen nach Wien, der ländliche Raum wird im Stich gelassen
„Für Holubs gescheiterten Laibach-Bus, der fast leer durch die Gegend gondelt, haben wir 348.000 Euro Steuergeld, für den sicheren Schultransport unserer Kinder hingegen will das Land nichts zahlen“, kritisiert der Wolfsberger Landtagsabgeordnete Harald Trettenbrein. „Gut 80% der Bundesförderung für Schultransporte gehen nach Wien, obgleich es dort mit S- und U-Bahn einen gut ausgebauten öffentlichen Verkehr gibt, der ländliche Raum wird damit im Stich gelassen“, so der Abgeordnete weiter.
Bereits jetzt muss Wolfsberg 90.000 Euro jährlich für private Schultransporte aufbringen, weil das Land im Vorjahr die notwendigen Busverbindungen eingestellt hat. „Wenn nun – mit dem Scheitern der vorgeschlagenen Verschiebung des Unterrichtsbeginns im ländlichen Raum – zusätzliche Orte nicht mehr von den Schulbussen angefahren werden, wird sich das Problem weiter verschärfen“, ist Trettenbrein überzeugt. Er fordert eine rasche Neuverhandlung des veralteten Verteilungsschlüssels.
Wenn der Landeshauptmann für die Schließung ländlicher Schulen zugunsten von Schulzentren sei, müsse er auch eine Lösung für den Schülertransport auf den damit notwendigen längeren Schulwegen finden, sieht Trettenbrein Kaiser in der Pflicht.