Landtag: Straße über den Plöckenpass muss unverzüglich wieder befahrbar gemacht werden
Brauchen rasche Lösung für Bevölkerung und Wirtschaft – Kritik an ÖVP-Gruber, der jede Verantwortung für den Plöckenpass von sich weist
Wie der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Erwin Angerer und der 2. Landtagspräsident Christoph Staudacher mitteilen, hat die FPÖ heute im Landtag einen Antrag betreffend die Plöckenpass-Straße eingebracht. Diese wurde bekanntlich nach einem Felssturz gesperrt. „Die Straße über den Plöckenpass muss unverzüglich wieder befahrbar gemacht werden! Wir fordern die Kärntner Landesregierung und LH Peter Kaiser auf, sofort Gespräche mit den zuständigen italienischen Behörden aufzunehmen, um eine Wiedereröffnung der Plöckenpass-Straße zu erreichen. Die Straße ist nicht für Tourismus und Wirtschaft, sondern für die gesamte Bevölkerung wichtig“, so Angerer und Staudacher. Die Straße müsse kurzfristig zumindest einspurig wieder befahrbar sein, mittelfristig sei auch die von der Wirtschaft angedachte Tunnellösung zu prüfen.
Scharfe Kritik üben Angerer und Staudacher an der SPÖ-ÖVP-Landesregierung und insbesondere ÖVP-Chef Straßenbaureferent Martin Gruber, der am Dienstag beim Treffen der Landesregierungen von Tirol und Kärnten gegenüber Medienvertretern erklärt hatte, dass der Plöckenpass für ihn ein rein italienisches Problem sei und daher die SPÖ-ÖVP-Koalition in Kärnten nichts angehe. „Das ist eine unglaubliche Verhöhnung der Bevölkerung und aller Unternehmer im Oberen Gailtal. Damit hat die ÖVP, die immer scheinheilig behauptet, die Hüterin des ländlichen Raumes zu sein, ihr wahres Gesicht gezeigt“, so die FPÖ-Politiker.
Sie verweisen auch auf die Plöckenpass-Petition von betroffenen Bürgern und Unternehmern an LH Kaiser, LH Mattle und LHStv. Gruber.