Landesrechnungshof-Bericht muss Startschuss für Neuaufbau der Kärnten Werbung sein!
Kärnten schneidet im Bundesländervergleich miserabel ab: Hohe Personalkosten, bescheidene Ergebnisse der Tourismuswerbung
„Der kritische Bericht des Landesrechnungshofes über die Kärnten Werbung muss der Startschuss für eine komplette Erneuerung der Kärnten Werbung sein. Es ist alarmierend, dass Kärnten trotz für den Tourismus idealer Bedingungen - herrliche Landschaft, mildes Klima, Berge und Seen, fleißige und freundliche Unternehmer und Mitarbeiter - in einem Zehn-Jahres-Vergleich schlechter als fast alle anderen Bundesländer abschneidet“, erklärt der Kärntner FPÖ-Landesparteichef und Vorsitzende des Kontrollausschusses im Landtag Mag. Gernot Darmann. Er verweist darauf, dass Kärnten bei den Steigerungsraten der Nächtigungen und Ankünfte weit hinterherhinkt. „Sowohl bei der Nächtigungs- als auch bei der Ankunftssteigerung zwischen den Jahren 2010 und 2019 lag Kärnten im Bundesländervergleich jeweils an der vorletzten Stelle“, zitiert Darmann den Landesrechnungshof.
„Die Landesregierung war entweder nicht in der Lage oder nicht willens, ausreichend zu kontrollieren“, stellt Darmann fest. „Die Personalkosten der Kärnten Werbung steigen leider explosionsartig, die Kennzahlen sind hingegen bescheiden.“ Wie schon bei den davor geprüften Landesgesellschaften gebe es auch bei der Kärnten Werbung keine sauberen Auftragsvergaben. Direktvergaben über Jahre ohne Einholung von Vergleichsangeboten seien auch hier die Regel, kritisiert Darmann.
„Der Kärntner Tourismus und die Kärntner Unternehmen haben sich eine bessere Investition ihrer Beiträge verdient, denn man darf nicht vergessen, dass die Kärnten Werbung aus den Tourismusabgaben der Unternehmer finanziert wird. Eine Neuordnung ist dringend notwendig“, betont der FPÖ-Chef abschließend.