Landesrat Gernot Darmann zu Pahor-Kritik: Verwehren uns gegen politische Einmischung von außen!
Deutschsprachige Minderheit in Slowenien auch nach 25 Jahren noch nicht anerkannt - „Kehren sie vor der eigenen Türe, Herr Präsident!“
Nach jüngsten Aussagen des slowenischen Staatspräsidenten Borut Pahor im Magazin „Politico“, er würde alles in seiner Macht stehende zum Schutz der slowenischen Minderheitenrechte in Kärnten tun, verwehrt sich heute der Kärntner FPÖ-Obmann Landesrat Mag. Gernot Darmann gegen diese politische Einmischung von außen. „Wir verwehren uns gegen eine Einmischung aus Slowenien, insbesondere solange Slowenien die Rechte der eigenen deutschsprachigen Minderheit in Slowenien derart mit Füßen tritt. Bei allem gebotenen Respekt: Herr Präsident, kehren sie vor der eigenen Türe und verbessern sie endlich die Lage der Minderheit in Slowenien“, erklärt Darmann.
Die Anerkennung der autochthonen deutschsprachigen Volksgruppe in Slowenien lasse auch 25 Jahre nach der Verkündung der Unabhängigkeit Sloweniens noch immer auf sich warten, erinnert Darmann. „Während in Österreich die Unterstützung für die slowenischsprachige Minderheit vorbildlich ist, ist die Lage der Minderheit in Slowenien beispiellos schlecht. Slowenien ist noch immer der einzige Staat in Europa, der weder seine deutsche Minderheit anerkennt, noch bereit ist, über die Verbesserung ihrer Lage zu diskutieren“, betont der FPÖ-Obmann.
Man vermisse leider auch jeglichen Einsatz von SPÖ, ÖVP und Grünen für die deutschsprachige Minderheit in Slowenien. „Während die Koalition nun neben den ohnehin bereits bestehenden Rechten und Unterstützungsleistungen für unsere slowenische Volksgruppe, diese auch noch explizit in der Kärntner Landesverfassung verankert, gibt es keinerlei Initiative von Landeshauptmann Peter Kaiser und der Koalition zur dringend notwendigen Verbesserung der Rechte der deutschsprachigen Minderheit in Slowenien“, bedauert Darmann.