Landesrat Gernot Darmann zieht erfolgreiche Bilanz für Kärnten
Neues Kärntner Jagdgesetz beschlossen - Nationalpark Hohe Tauern abgesichert - Verkehrssicherheit gesteigert - Erster Kärntner Tierschutzpreis vergeben
Eine erfolgreiche Jahresbilanz zieht Landesrat Gernot Darmann in der Landesregierung unter anderem für Jagd, Tierschutz, den Nationalpark Hohe Tauern, den Biosphärenpark Nockberge, die Naturparke Dobratsch und Weissensee, rechtliche Angelegenheiten des Gewerbes und Verkehrssicherheit zuständig. „Wir konnten heuer mit dem Beschluss des neuen Kärntner Jagdgesetzes, der Absicherung des Nationalparks Hohe Tauern durch die vertragliche Einigung mit den Grundeigentümern, der Initiative ´Sicheres Kärnten´ zur Steigerung der Verkehrssicherheit aller Kärntnerinnen und Kärntner und der erstmaligen Verleihung eines Kärntner Tierschutzpreises wesentliche Meilensteine und positive Akzente für Kärnten setzen“, freut sich Darmann.
Stolz ist der Jagdreferent über den Schulterschluss aller Parteien in der Landesregierung und im Landtag, im Zuge dessen das von ihm vorgelegte neue Kärntner Jagdgesetz jeweils einstimmig beschlossen wurde. Das Gesetz tritt am 1.1.2018 in Kraft. „Mit diesem österreichweit modernsten Jagdgesetz sorgen wir für einen fairen Interessenausgleich zwischen Jagd, Grundeigentum, Tourismus und Umweltschutz. Das Hauptziel des neuen Jagdgesetzes besteht darin, einen besseren Ausgleich zwischen Wildstand und Waldzustand zu erzielen“, betont Darmann. Das bisherige Fütterungsgebot wurde im Gesetz beseitigt, das Mitspracherecht der Grundeigentümer gestärkt, Schutzmaßnahmen zur rechtzeitigen Vorbeugung vor Wildschäden festgelegt, Schallmodulatoren für alle Jäger aus gesundheitspräventiven Überlegungen erlaubt und die Einrichtung eines Schadensfonds für ganzjährig geschonte Wildarten normiert.
Mit der von Darmann als Verkehrssicherheitsreferent im Herbst ins Leben gerufenen Initiative „Sicheres Kärnten“ konnte in nur drei Monaten ein wesentlicher Beitrag für mehr Sicherheit im Straßenverkehr besonders für Kinder und Jugendliche geleistet werden. Gemeinsam mit der Kärntner Polizei und dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) wurde eine Reihe von Maßnahmen in allen Kärntner Bezirken umgesetzt. „In der kurzen Zeit konnten wir bereits über 60 Volksschulen und Neuen Mittelschulen sowie über 20 Gemeinden als Partner der Aktion gewinnen“, freut sich Darmann. Schwerpunktmäßig wurde die Aktion „Mach dich sichtbar!“ sowie das Projekt „Tempo 30 vor Kärntner Volksschulen“ umgesetzt, um vor allem Kinder als die schwächsten Verkehrsteilnehmer zu schützen. Es wurden rund 60 Einzelmaßnahmen gestartet, wovon die Hälfte bereits erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Er werde die Aktionen auch im neuen Jahr fortsetzen, so Darmann.
2017 wurde von Landesrat Darmann auch der erste Kärntner Tierschutzpreis ins Leben gerufen. „Ich möchte mit diesem Tierschutzpreis des Landes Kärnten die aufopfernde Arbeit der vielen privaten Tierschützer, Tierschutzorganisationen und Vereine in Kärnten würdigen und mich für ihren enormen Einsatz für den Schutz und die Rechte der Tiere bedanken“, so der Tierschutzreferent. In der Kategorie Privatpersonen wurde der erste Preis an Rita und Rupert Gollner aus Arriach vergeben. In der Kategorie Vereine erreichte der Gnadenhof Melcherhof bei Grafenstein den ersten Platz. Den Sonderpreis des Landes Kärnten überreichte Darmann an die Kärntner Feuerwehren, die immer mit großem Einsatz für die Rettung von in Not geratenen Tieren sorgen.
Einstimmig beschlossen wurden im Herbst im Kuratorium des Nationalparks Hohe Tauern die mit den Vertretern der Grundeigentümer ausgehandelten neuen Naturzonenverträge. Sie ermöglichen Zahlungen an Alm- und Bergbauern für ihre Leistungen im Interesse des Naturschutzes. „Die Bauern haben mit ihrer Arbeit die Grundlage dafür geschaffen, dass es den international anerkannten Nationalpark Hohe Tauern gibt. Nur mit ihnen kann dieses Juwel der über Jahrhunderte gepflegten alpinen Kulturlandschaft erhalten und weiter entwickelt werden. Dabei gilt es aber auch, Auflagen der Weltnaturschutzunion (IUCN) und Vorgaben des Bundes im Rahmen der österreichischen Nationalparkstrategie 2020 einzuhalten. Dieser Balanceakt ist uns gelungen“, erklärt Nationalparkreferent Darmann. Bis zum Jahr 2020 sind jährliche Zahlungen von über 600.000 Euro vorgesehen. Damit werden Anreize für eine nachhaltige, naturverträgliche und naturschonende Bewirtschaftung der Flächen gesetzt.
Wichtige Initiativen wurden auch zur Eindämmung des illegalen Glückspiels in Kärnten umgesetzt. „Zur Unterstützung der Ermittlungen von Polizei, Finanzpolizei und Bezirkshauptmannschaften gegen das illegale Glücksspiel haben wir eine eigene Whistleblower-Seite auf der Homepage des Landes Kärnten eingerichtet“, betont Darmann. Unter der Rubrik „Recht“ findet man die Adressen der 23 genehmigten Einrichtungen in Kärnten und ein Formular zur anonymen Meldung einer illegalen Spielstätte. „Diese Whistleblower-Homepage hat sich bereits bewährt. Wir bekommen laufend Hinweise aus der Bevölkerung, welche wir an die zuständigen Behörden weiterleiten“, so der Landesrat.