Landesrat Darmann und Landesschulratsvizepräs. Dieringer-Granza an Landeshauptmann Kaiser: Kein Grund zum Jubeln!
LR Mag. Gernot Darmann und LSR-VzPräs. Mag. Elisabeth Dieringer-Granza: Kaiser ignoriert massive Probleme an Schulen mit hohem Migranten-Anteil – Kärntner Volksschuleltern haben ein wichtiges Mitspracherecht an den Schulen
Die von Bildungsreferent LH Peter Kaiser und Landesschulratspräsident Altersberger heute verbreitete Jubelmeldung über steigende Schülerzahlen zu Schulbeginn kritisieren Kärntens FPÖ-Obmann Landesrat Gernot Darmann und die freiheitliche Vizepräsidentin des Landesschulrates, Elisabeth Dieringer-Granza. „Ein stärkerer Geburtenjahrgang 2010 ist mit Sicherheit nicht der Verdienst von Kaiser. Sehr wohl ist es aber ein Verdienst der SPÖ und ihrer unverantwortlichen Willkommenskultur, dass wir heuer um hunderte Asylwerberkinder mehr an den Schulen haben“, betont Darmann.
Der Kärntner FPÖ-Obmann vermisst ein Einschreiten Kaisers im Hinblick auf die herrschenden Zustände an Schulen mit hohem Migranten-Anteil, wo die Qualität des Unterrichts oft massiv beeinträchtigt wird. Erst kürzlich habe eine Lehrerin in einer Kärntner Zeitung ihr Schweigen hinsichtlich der katastrophalen Zustände im Pflichtschulbereich gebrochen. Für die FPÖ ist aber auch der Ausbau von Bildungszentren kein Grund zum Jubeln, wenn dies auf Kosten von Schulschließungen im ländlichen Raum geht, die Schulwege länger und viele Familien vor logistische Herausforderungen gestellt werden.
„Die jährlich zum Schulanfang stattfindende Pressekonferenz des SPÖ-Bildungsreferenten ist immer eine reine Zahlenschlacht. Leider wird dabei gerne vergessen, wichtige Informationen an die Kärntner Familien weiterzugeben“, hält Dieringer-Granza fest. So bringe das mit 1. September 2016 in Kraft getretene Schulrechtsänderungsgesetz wichtige Änderungen im Grundschulbereich, etwa hinsichtlich der Mitsprache von Eltern. Sie entscheiden nämlich mit, ob am jeweiligen Schulstandort bis einschließlich der dritten Schulstufe die Ziffernbenotung durch eine alternative Leistungsbeschreibung ersetzt wird. Dies hat innerhalb der ersten neun Wochen des Schuljahres 2016/17 im Klassen- bzw. Schulforum zu erfolgen.
„Wir Freiheitliche weisen die Eltern darauf hin, dass vor der Entscheidung eine eingehende Beratung und Meinungsbildung im Klassenverband zu erfolgen hat und eine Entscheidung nur nach reiflicher Überlegung gefällt werden soll “, so Dieringer-Granza. „Was eine Ziffernnote bedeutet, ist im § 14 der Leistungsbeurteilungsverordnung genau nachzulesen und gilt österreichweit. Doch wie die alternative Leistungsbeurteilung in einer Klasse aussieht, erfolgt ohne eine einheitliche und standardisierte Grundlage, was u.a. bei einem Schulwechsel zu Problemen führen könnte“, informiert die Vizepräsidentin des Landesschulrates von Kärnten.