Land muss Pflegebedürftigen jetzt helfen, nicht erst im nächsten Jahr!
Kärnten-Bonus auch für alle Bewohner von Pflegeheimen und Behinderteneinrichtungen
„Die SPÖ-ÖVP-Landesregierung Kärnten lässt Tausende Pflegebedürftige im Jahr der höchsten Teuerungsrate seit 1945 im Stich. Die Rechnungen für Pflegestunden mobiler Dienste werden erst ab Jänner nächsten Jahres reduziert. Was machen die Betroffenen bis 2023? Sie brauchen die Verbilligung der Pflegestunden schon seit Monaten, da die explodierenden Kosten fürs Wohnen, das Heizen und die Lebensmittel ihre Pensionen auffressen und nichts mehr für die Pflege übrigbleibt“, erklärt FPÖ-Sozialsprecher LAbg. Harald Trettenbrein.
Die heutige Pressekonferenz von LH Peter Kaiser und LHStv. Beate Prettner über die Maßnahmen gegen die Teuerung sei daher eine peinliche Inszenierung gewesen. „Sie geben vor, schnell zu helfen und in Wahrheit machen sie es in für die Betroffenen quälender Zeitlupe“, so Trettenbrein.
Völlig unverständlich ist für ihn auch, dass SPÖ und ÖVP den Kärnten-Bonus, die Abgeltung für die Teuerung in Höhe von 200 €, allen Bewohnern von Pflegeheimen und Behinderteneinrichtungen streichen.
„Auch wenn sie keine Aufwendungen für Kost und Logis leisten müssen, reicht ihr Taschengeld in sehr vielen Fällen nicht, um notwendige Zusatzleistungen (z.B. Medikamente, Therapien, Haarpflege) finanzieren zu können. Immer mehr Pflegeheimbewohner müssen überdies erhöhte Zuschläge für Einzelzimmer bezahlen, weil ihnen die Zuschüsse dafür gekürzt oder gar gestrichen worden sind“, betont Trettenbrein. Es sei daher ein sozialpolitischer Skandal, wenn man diesen Pflegebedürftigen die 200 € wegnimmt.
Es wäre ein Akt sozialer Fairness, dass auch sie diese Hilfe bekommen, wenn ihre Pension bzw. ihre sonstigen Einkommen die Grenzbeträge nicht überschreiten“, stellt Trettenbrein abschließend fest.