Land Kärnten muss Menschen in Notlagen stärker unterstützen!
Eigenlob von SPÖ-Soziallandesrätin Beate Prettner ist völlig unpassend – Verdoppelung des Budgets für die Hilfe in Notlagen dringend notwendig
Unverständnis äußert heute der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Gernot Darmann über das Eigenlob von SPÖ-Sozialreferentin Beate Prettner für die Hilfe des Landes für Menschen in Notlagen (HIBL – Hilfe in besonderen Lebenslagen). Prettner hat in einer Presseaussendung mitgeteilt, dass sich die Anträge im April fast verdreifacht hätten und das Land nun „noch großzügiger“ helfe. „Wir haben heute in Kärnten 15.000 Arbeitslose mehr als vor der Krise und bereits über 15.000 Anträge von Unternehmern an den Härtefallfonds der Bundesregierung, darunter viele Kleinstunternehmer und Ein-Mann-Betriebe, die vor dem Nichts stehen. Diese haben vielfach aufgrund der Hürden noch keinen Cent des Bundes gesehen! Wenn nun Prettner 200 Anträge mehr für die ´Hilfe in besonderen Notlagen´ als Erfolg darstellen will, ist das völlig unpassend, denn es gibt viel mehr Betroffene, die eine Hilfe des Landes dringend benötigen würden“, so Darmann.
Die FPÖ hat bereits Ende März eine Verdoppelung des Budgets für die Hilfe in Notlagen auf zehn Millionen Euro gefordert und eine eigene Sozial-Hotline in der Landesregierung vorgeschlagen, um finanzielle Hilfen in der Corona-Notlage sofort und unbürokratisch auszuzahlen. „Die Menschen in Kärnten sind von den teils stark überzogenen Maßnahmen der Bundesregierung gegen die Wirtschaft direkt betroffen. Es droht ein massiver Anstieg der Armut und eine große Pleitewelle in den nächsten Monaten. Daher muss das Land alles daransetzen, dass alle betroffenen Kärntner die notwendige Hilfe rasch, unbürokratisch und vor allem in ausreichender Höhe bekommen, damit sie in der Krisenzeit über die Runden kommen“, betont Darmann, der Prettner auffordert, die Vorschläge der FPÖ im Sinne der Bürger gemeinsam umzusetzen, statt reflexartig abzulehnen.
„Wichtig ist aber nicht nur eine Verdoppelung des Budgets, sondern auch ausreichende Information über die ´Hilfe in besonderen Lebenslagen´! Denn derzeit wissen viele von der Corona-Krise betroffene Kärntner gar nichts von dieser Möglichkeit der Unterstützung“, erklärt der FPÖ-Chef.