Land Kärnten braucht dringend eigenes Corona-Meldesystem!
Es ist ein unhaltbarer Zustand, dass Testergebnisse im Melderegister des Bundes "hängen bleiben"
Der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Mag. Gernot Darmann fordert den raschen Aufbau eines landeseigenen Meldesystems zwischen den Laboren, welche die Corona-Tests durchführen, und den Gesundheitsämtern. „Es ist ein unhaltbarer Zustand, dass Testergebnisse im Melderegister des Bundes ´hängen bleiben´. Wegen EDV-Problemen werden derzeit Virusträger mit tagelanger Verspätung informiert, wodurch sich Ansteckungsketten ausbreiten können. Das ist inakzeptabel und seitens des Gesundheitsministeriums völlig unverantwortlich“, betont Darmann.
Gesundheitsminister Anschober sei seit Wochen nicht in der Lage, dieses Chaos zu beenden. „Es ist zu befürchten, dass sich dies in den nächsten Wochen und Monaten nicht ändern wird. Das Land Kärnten muss daher zügig selbst handeln“, verlangt der FPÖ-Chef.
Analog zu den funktionierenden IT-Systemen in den Landesspitälern muss es möglich sein, einen sicheren und raschen Informationsfluss von den Laboren zu den Gesundheitsämtern in Kärnten herzustellen, unterstreicht Darmann, zumal in Kärnten sowohl die Zahl der Labore als auch jene der Gesundheitsämter überschaubar sind.
„Es ist jedenfalls bedauerlich, dass man solche Lösungen kurzfristig erarbeiten muss, weil Bund und Land es in den Sommermonaten verabsäumt haben, sich auf den absehbar schwierigen Herbst und Winter bei der Corona-Eindämmung vorzubereiten. Es ist blamabel und liegt in der Verantwortung von Gesundheitsminister Anschober, dass hier eine funktionierende Logistik in den aktuell schwierigen Wochen fehlt“, so Darmann abschließend.