Kinderbetreuung muss überparteiliche Priorität haben
FPÖ-Chef Erwin Angerer lädt nach Kritik des Landesrechnungshofes an der Kinderbetreuung SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser zur gemeinsamen Erarbeitung eines neuen Modells ein
„Ich glaube, wir sind an einem Punkt angekommen, an dem wir parteipolitische Scharmützel außer Acht lassen und zu einer inhaltlich-sachlichen Diskussion übergehen sollten. Deshalb hoffe ich auch, dass LH Dr. Peter Kaiser meiner Einladung zur Erarbeitung einer überparteilichen Lösung für die Kinderbetreuungsproblematik folgt“, so FPÖ-Landesparteichef Erwin Angerer in Bezug auf die Kritik des Landesrechnungshofs am Kärntner Kinderbetreuungssystem.
„Wir müssen diese Kritik ernst nehmen und uns bemühen, unseren Familien endlich aus dieser Pattsituation zu helfen. Sie dürfen nicht länger vor die Entscheidung Beruf oder Familie gestellt werden, sondern müssen ein Modell vorfinden, das ihnen eine Vereinbarkeit von beidem gewährleistet. Wir haben unsererseits bereits einige Ideen, die wir im gemeinsamen Austausch gerne zur Diskussion stellen würden“, erklärt Angerer, der trotz aller parteilicher Differenzen darauf hofft, „dass wir alle an einem Strang ziehen. Auch die Gemeinden, die ja unter anderem die Betreiber von Kindergärten und Seniorenheimen sind und somit eine enorme Verantwortung tragen, müssen an den Tisch geholt werden. Ich lade unseren Landeshauptmann daher dazu ein, Themen wie die Kinderbetreuung und auch die Pflege aus der parteipolitischen Debatte herauszuhalten und gemeinsam lösungsorientiert und sachdienlich diese Problematik in Angriff zu nehmen und fordere hierzu die rasche Einberufung eines ,runden Tischs‘“, so Angerer abschließend.