KELAG-Vorstand bestätigt Erhöhung des Strompreises um über 500 Prozent
Befürchtungen der Freiheitlichen erweisen sich als wahr – Brauchen endlich fairen und günstigen KELAG-Kärnten-Tarif für alle Kärntner
„In einem Interview mit der Kleinen Zeitung bestätigt heute KELAG-Vorstandssprecher Manfred Freitag die Befürchtungen der Freiheitlichen, dass sich der KELAG-Strompreis um 500 Prozent erhöhen könnte. Wie der Vorstand bestätigt, ist dies für einen Teil der Kunden schon längst der Fall: Während Bestandskunden derzeit noch 11 Cent je Kilowattstunde zahlen, sind es für Neukunden inklusive Netzgebühr über 72 Cent. Für die Bestandskunden erklärte Freitag wortwörtlich, dass diese ´gerade einmal ein Fünftel des Marktpreises´ zahlen. Daher muss man selbstverständlich eine Anpassung an den Marktpreis und damit eine Verfünffachung der Strompreis befürchten! Ich bin gespannt, wie er uns das im Landtagsausschuss erklären will“, so FPÖ-Landesparteiobmann NAbg. Erwin Angerer. Er verweist darauf, dass es im Gegensatz zu Kärnten bei den Illwerken auch für Neukunden günstige Preise gibt. „In Vorarlberg zahlt ein Neukunde für den Strom 620 € im Jahr, in Kärnten hingegen beim günstigsten Anbieter 1.900 € pro Haushalt – davon sind bis zu 20.000 Haushalte, die ihren Anbieter wechseln müssen, betroffen!“
„Wir erwarten uns endlich einen fairen und günstigen KELAG-Kärnten-Tarif für alle Kärntner! Was in Vorarlberg möglich ist, muss auch in Kärnten gehen. Auch SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser muss endlich aktiv werden, immerhin stellt die SPÖ auch den Aufsichtsratsvorsitzenden der KELAG. Es muss vorbei sein mit den billigen Ausreden auf den Bund, denn wir leben in Kärnten und hier trägt die SPÖ die Verantwortung. Die Kärntner Haushalte und Betriebe haben das Recht auf einen fairen und günstigen Strompreis. Landesregierung und KELAG dürfen den massiven Aufschrei der Wirtschaft in den letzten Wochen nicht länger ignorieren, sonst drohen Schließungen von Industriebetrieben und Massenarbeitslosigkeit“, betont Angerer, der sich heute auch in der Sitzung des Nationalrates für eine Senkung der Strompreise in Kärnten einsetzt.