Kelag jubelt - Kärntner Konsumenten weinen - SPÖ Kärnten schweigt
Was hilft den Kärntnern Rekordergebnis der Kelag, wenn Strompreis um 15,32 % steigt?
„Was nützt es den Kärntnern, wenn das Energieunternehmen Kelag seine Gewinne um 11 Prozent steigert, aber sie seit 1. September über 15 % mehr für den Kelag-Strom bezahlen müssen?“ Diese provokante Frage stellt FPÖ-Landesparteichef Klubobmann Mag. Gernot Darmann nach der heutigen Erfolgsmeldung der Kelag.
So erfreulich es sei, wenn das Kärntner Unternehmen seine Ergebnisse verbessern kann, müsse man überlegen, zu wessen Lasten das gehe und wo die soziale Verantwortung bleibe.
„LH Peter Kaiser und LHStv. Gabrielle Schaunig-Kandut verabsäumen es, den maßgeblichen Einfluss des Landes in der Kelag dafür zu nützen, um eine Verhältnismäßigkeit zu garantieren. „Warum muss ein Kärntner Durchschnittshaushalt um 30 % mehr für den Strom bezahlen aus ein Vorarlberger Haushalt“, wundert sich Darmann. Als Grundlage dafür nimmt er den Preismonitor der E-Control (siehe Anhang), demzufolge eine Familie in Kärnten für den Jahresverbrauch 849,28 € bezahlen muss, eine Familie in Vorarlberg nur 599,92.
„Mit der 15,32prozentigen Strompreiserhöhung seit 1. September wird der Preis-Abstand der Kelag zu den anderen Anbietern immer größer. Für die Kärntner ist dies bereits die zweite Strompreiserhöhung in diesem Jahr, weil die Kelag im Jänner schon die Netztarife empfindlich angehoben hat“, erinnert Darmann.
Es sei bezeichnend, dass die SPÖ Kärnten zu den hohen Strompreisen der Kelag schweigt. Die Preiserhöhung sei so vorgenommen worden, dass auch die sozial Schwächsten massiv belastet werden, weil u.a. die Grundgebühren verdreifacht wurden. „So werden auch jene belastet, die ihren Stromverbrauch wegen des hohen Preises reduzieren müssen. Es ist zu befürchten, dass angesichts dieser Politik der SPÖ-ÖVP-Landesregierung die Energiearmut in Kärnten massiv steigen wird“, erklärt Darmann abschließend.