Kelag jubelt, aber Kärntner leiden unter höchstem Strompreis
Rekordgewinn der Kelag in scharfem Kontrast zur Corona-Einkommenskrise zehntausender Kärntner – FPÖ fordert neuerlich Strompreissenkung
„Die Erhöhungen des Netzpreises und des Strompreises durch die Kelag im Vorjahr zeigen ein deutliches Ergebnis. Die Kelag konnte ihre Gewinne um 20 Prozent auf 111 Millionen Euro steigern. So erfreulich es ist, wenn ein Kärntner Unternehmen seine Ergebnisse verbessern kann, muss man hier bedenken, zu wessen Lasten das geht und wo die soziale Verantwortung bleibt“, erklärt der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Mag. Gernot Darmann in einer Reaktion.
„Landeshauptmann Peter Kaiser und Finanzreferentin Gabriele Schaunig-Kandut haben es bisher verabsäumt, den maßgeblichen Einfluss des Landes in der Kelag dafür zu nützen, um die Verhältnismäßigkeit beim Strompreis zu garantieren. Warum muss ein Kärntner Durchschnittshaushalt noch immer um 20 % mehr für den Strom bezahlen als ein Vorarlberger Haushalt“, kritisiert Darmann.
Man könne dem Strompreismonitor der E-Control entnehmen, dass die Kelag und die Klagenfurter Stadtwerke den höchsten Strompreis für Durchschnittshaushalte verrechnen. „Das trifft jetzt zehntausende Kärntner besonders hart, die in der Corona-Krise erhebliche Einkommensverluste hinnehmen müssen. Angesichts dieser Politik der SPÖ-ÖVP-Landesregierung wird die Energiearmut in Kärnten massiv steigen“, befürchtet Darmann, der neuerlich eine Strompreissenkung für die Kärntner Bevölkerung einfordert.