KELAG-Gewinnausschüttung: Geld wurde vorher den Kärntnern aus Tasche gezogen
Mit Hornböck nächster roter Gefolgsmann im KELAG-Aufsichtsrat – SPÖ muss endlich für Senkung der Strompreise sorgen, statt für maximale Gewinne auf Kosten der Stromkunden
Zur gestern in der KELAG-Hauptversammlung beschlossenen Gewinnausschüttung von 230 Mio. Euro an die Eigentümer erklärt der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Erwin Angerer, dass es sich dabei um das Geld der Kärntner Stromkunden handelt. „Das Geld, das die KELAG von ihrem unfassbaren Rekordgewinn an die Eigentümer, darunter 60 Mio. Euro an das Land Kärnten, verteilt, wurde vorher den Kärntnerinnen und Kärntnern aus der Tasche gezogen hat“, so Angerer, der an die massiven Strompreiserhöhungen durch die KELAG-Vorstände erinnert. „Das ist ein politisch legitimierter Raubzug durch die Kärntner Haushalte und eine schwere Belastung für die Kärntner Wirtschaft. SPÖ und ÖVP tragen dafür die volle Verantwortung“, kritisiert der FPÖ-Chef.
Die FPÖ habe schon vor Monaten im Landtag die Rückgabe dieses Geldraubs an die Bevölkerung gefordert. „Wir haben eine Rückzahlung der ungerechtfertigten Strompreis-Erhöhungen an alle KELAG-Kunden nach dem Vorbild der TIWAG und einen ´Kelag-Geld-zurück-Bonus´ in Höhe von 500 Euro für alle armutsgefährdeten Bürger aus den Gewinnausschüttungen an das Land gefordert – beides wurde von SPÖ und ÖVP abgeschmettert! Ihre soziale Kälte ist nicht zu überbieten“, so Angerer. Die FPÖ kämpfe seit einem Jahr für faire und günstige Strompreise der KELAG, aber die SPÖ-ÖVP-Koalition wolle immer nur noch mehr bei der Bevölkerung abkassieren. „Über die Mehrheit des Landes Kärnten in der KEH könnte die Hauptversammlung der KELAG längst die Vorstände zur Senkung der Strompreise auffordern und diese auch durchsetzen. Das haben Rechtsgutachten ergeben.“
Kein gutes Haar lässt der FPÖ-Chef auch an der Bestellung von Babeg-Chef Markus Hornböck zum neuen KELAG-Aufsichtsrat. „Damit sitzt der nächste rote Gefolgsmann und Erfüllungsgehilfe von Schaunig – Hornböck war ja früher Schaunig-Mitarbeiter – im Aufsichtsrat. Er wird sich wie Aufsichtsratschef Isep nur für noch mehr Gewinne und mehr Dividenden für das Land einsetzen, statt für eine Senkung der Strompreise. Daher haben wir auch einen Aufsichtsrat für die Opposition gefordert, die sich tatsächlich für die Interessen der Bevölkerung einsetzt“, betont Angerer, der auch das betretene Schweigen von SPÖ-Landeshauptmann Kaiser zu den Strompreisen kritisiert.