Keine weiteren Windräder und Chaletdörfer auf Kärntens Almen!
FPÖ fordert Verankerung des Almschutzes in Kärntner Landesverfassung – LAbg. Staudacher: LR Fellner hat endlich Freiheitliche Positionen übernommen und spricht sich gegen Windräder aus
Bei der heutigen Enquete des Kärntner Landtages zum „Schutz der Almen“ verwies FPÖ-Klubobmann-Stellvertreter LAbg. Harald Trettenbrein auf die Position der FPÖ, dass es keine weiteren Windräder und Chaletdörfer ohne touristische Nutzung auf Kärntens Almen geben darf. „Der Schutz unserer Almen ist alternativlos. Grüne Energie aus Windrädern auf unseren Almen ist sinnlos, wenn sie das zerstört, was sie eigentlich schützen soll: unsere Natur, unsere Umwelt und unsere Almen!“, betonte Trettenbrein. „Ich habe schon nach dem Beschluss des Seen-Volksbegehrens im Landtag eingefordert, dass es auch einen Schutz unserer Almen braucht. Wir dürfen die Fehler der Vergangenheit nicht mehr wiederholen, als viele Seeufer verbaut wurden. Die FPÖ hat daher auch einen Dringlichkeitsantrag auf Verankerung eines Verbotes neuer Windräder in der Kärntner Landesverfassung im Landtag eingebracht.“ Da dieser Antrag bisher nicht im zuständigen Ausschuss Ländlicher Raum und Infrastruktur behandelt wurde, habe die FPÖ heute einen Fristsetzungsantrag gestellt. „Salzburg und Tirol sind hier schon weiter und wissen, was sie an ihren Bergen und Almen haben und haben sie entsprechend geschützt!“
„Kärnten ist kein Windkraftland, sondern ein Wasserkraft-, Sonnenenergie- und Biomasseland. Wir können neben der Wasserkraft vor allem die Sonnenenergie viel stärker nutzen. Dazu müssen wir nur die unzähligen bereits versiegelten Flächen in Kärnten für Photovoltaikanlagen nutzen“, betonte Trettenbrein. Er verwies beispielweise auf die mögliche Überdachung aller Parkplätze in den Landeskrankenhäusern und die Ausstattung von hunderten Kilometern an Lärmschutzwänden an den Autobahnen mit Photovoltaik.
FPÖ-Umweltsprecher LAbg. Christoph Staudacher begrüßte, dass SPÖ-Landesrat Daniel Fellner endlich munter geworden ist und sich heute dezidiert gegen Windräder ausgesprochen hat. „Fellner hat endlich unsere Freiheitliche Positionen übernommen und spricht sich auch gegen Windräder auf unseren Bergen aus. Laut bisherigen Aussagen von Energiereferentin Schaar sind wir zu 99% energieautark, wir brauchen daher mit Sicherheit keine weitere Verschandelung unserer Landschaft. Das heutige Schweigen von Landesrätin Schaar spricht Bände, sie ist offenbar mit ihrem Eintreten für neue Windräder in Kärnten in der SPÖ immer einsamer“, so Staudacher, der auch darauf hinwies, dass erst 2 % der landeseigenen Immobilien für Photovoltaik-Anlagen genutzt werden.
Neben Windkraftanlagen auf den Almen sprechen sich die Freiheitlichen aber auch gegen weitere Zweitwohnsitze und Chalet-Dörfer in den Bergen aus, die keinen touristischen Nutzen haben. „Eine touristische Nutzung, die im Einklang mit der Natur und dem Naturschutz steht, ist möglich und sicherzustellen. Aber wir brauchen sicher keine weiteren ´kalten Betten´ und Zweitwohnsitzdörfer auf den Almen“, so die FPÖ-Politiker.