Kaum wurde Pflege-Ausbildungsprämie versprochen, wurde dieses Versprechen auch schon wieder gebrochen!
Schulen der Diakonie sind die Stiefkinder von SPÖ-Sozialreferentin Beate Prettner – FPÖ bringt Antrag in morgiger Landtagssitzung ein
„Versprochen. Gebrochen!“ So kurz und bündig kommentiert der Kärntner FPÖ-Sozialsprecher LAbg. Harald Trettenbrein eine unverständliche Entscheidung von SPÖ-Sozialreferentin Beate Prettner. „Vor einem Monat hat Prettner in einer groß inszenierten Pressekonferenz angekündigt, dass es für alle jungen Leute, die sich für den Pflegeberuf ausbilden lassen, eine monatliche Ausbildungsprämie geben wird und alle Schulgelder abgeschafft werden. Doch für die 50 Schülerinnen und Schüler, welche am Ausbildungszentrum der Diakonie (HLSP) die Matura und die Ausbildung zum Pflegeassistenten absolvieren, wird das laut Prettner nicht gelten. Darüber kann man nur mehr den Kopf schütteln“, kritisiert Trettenbrein.
Doch ihn wundere das nicht. „Wir wissen schon lange, dass die Schulen für Sozialbetreuungsberufe der Caritas und Diakonie Stiefkinder von Prettner sind. Die FPÖ musste jahrelang darum kämpfen, dass die hier auszubildenden Pflegeassistenten kein Schulgeld mehr entrichten müssen. Wir mussten drei Anträge im Landtag einbringen, die von SPÖ und ÖVP knallhart abgelehnt wurden, ehe sie jetzt kurz vor der Landtagswahl endlich die Schulgelder abschaffen“, so Trettenbein. Es sei absurd, dass Kärnten finanzielle Barrieren für Pflegekräfte aufbaue, die so dringend gebraucht werden.
„Die FPÖ wird im Landtag alles dafür tun, dass die Schülerinnen des Diakonie-Ausbildungszentrums im Herbst keine Schulgelder bezahlen müssen und die versprochene Prämie zumindest für die Zeiten der gezielten Pflege-Ausbildung bekommen“, kündigt Trettenbrein einen Antrag im Landtag an, der so rasch wie möglich beraten werden muss. „Prettner soll den Schülerinnen und der engagierten Direktorin ins Gesicht sagen, warum sie für ihre Schule nichts übrig hat!“, betont Trettenbrein.
FPÖ-Abgeordnete Elisabeth Dieringer-Granza wird diesen Prettner-Affront gegen 50 junge Leute auch zum Thema in der Fragestunde der morgigen Sitzung des Landtages machen.