Kärntner Wirtschaftskonvent: SPÖ-ÖVP-Selbstinszenierung bringt Kärnten auch nicht weiter
Im Bereich Standort- und Infrastrukturpolitik endlich in die Gänge kommen – Abwanderung muss gestoppt werden
„Die andauernde rot/schwarze Selbstinszenierung und das gegenseitige Schulterklopfen bringen Kärnten leider nicht weiter. Anstatt der Ankündigungspolitik braucht Kärnten endlich wieder die notwendigen Investitionen in die Infrastruktur, um unser Bundesland endlich zukunftsfit zu machen“, betont der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Mag. Gernot Darmann in einer Reaktion auf den „Kärntner Wirtschafskonvent“, der nunmehr nach dem Neujahrsempfang, der Infrastrukturkonferenz schon der dritte rot/schwarze Selbstbeweihräucherungs-Events in diesem Jahr ist.
In den letzten Jahren hätten SPÖ und ÖVP hier leider versagt. Dies habe auch die vor wenigen Wochen veröffentlichte Umfrage der Industriellenvereinigung bei Kärntner Unternehmen gezeigt. „Sie beurteilen die Finanz-, Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik in Kärnten klar negativ“, so Darmann. Bei realer Betrachtung sei es nämlich so, dass selbst die Industriellenvereinigung auf Basis einer Befragung festgestellt habe, dass sich gegenüber einer Umfrage im Jahr 2016 die Bewertung der Standortpolitik Kärntens sogar noch deutlich verschlechtert habe. Die Kärntner Industrie spreche wörtlich von „alarmierenden Werten“. Die Umfrage lege insbesondere offen, dass die Kärntner Unternehmen eine offensive Standortpolitik und Investitionen insbesondere im Bereich der Straßen und des schnellen Internets vermissen. Die Unternehmen beklagen auch das Fehlen kompetenter Forschungseinrichtungen. Im Bereich des schnellen Internets habe Kärnten die Entwicklung komplett verschlafen, wie ebenfalls eine aktuelle Onlinebefragung der Wirtschaftskammer unter 1.000 Kärntner Betrieben bestätige. Demnach würden die Unternehmen das ´lahme Internet´ in Kärnten beklagen, so Darmann.
"Statt hier in die Gänge zu kommen und den Ausbau des schnellen Internets voranzutreiben, um damit auch der Abwanderung in Kärnten entgegenzuwirken, war die einzige Leistung der SPÖ/ÖVP-Landesregierung in den letzten Jahren die Gründung einer neuen Landesgesellschaft mit einem hochdotierten Geschäftsführer und neuen Mitarbeitern. Da braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Kärntner Wirtschaft und die Industrie der Kärntner Standortpolitik, insbesondere der Internetversorgung in Kärnten, ein negatives Zeugnis ausstellen“, betont der FPÖ-Chef.
Die Umfragen würden klar zeigen, dass die Realität in Kärnten anders aussehe, als es SPÖ und ÖVP immer versuchen den Kärntnern vorzugaukeln. Man sehe hier deutlich, dass die SPÖ/ÖVP-Landesregierung in den letzten Jahren falsche oder keine Prioritäten gesetzt habe. „Die Regierung muss ihre rosarote Brille endlich abnehmen und die Kritik ernst nehmen. Kärnten muss endlich wieder nachhaltig in die Infrastruktur und in unseren Bildungsstandort investieren. Ziel muss sein, dass die Jugend in Kärnten einen attraktiven Ausbildungsplatz und einen guten Job bekommt, damit wir die Abwanderung stoppen können“, fordert Darmann. Die FPÖ setze hier seit Jahren im Landtag Initiativen, insbesondere betreffend den Fachkräftemangel in Kärnten, die jedoch leider von der SPÖ/ÖVP-Koalition blockiert würden.
In diesem Zusammenhang sei auch festzuhalten, dass nun mit „It´s my life“ um sehr viel Geld ein neuer nichtssagender Slogan für Kärnten präsentiert wurde, nachdem gerade erst 2011 um noch mehr Geld der Slogan „Lust am Leben“ eingeführt und „Urlaub bei Freunden“ eingestampft wurde. „Selbst Experten aus der Werbebranche bezeichnen den neuen Slogan wörtlich als „lächerlich“ und als Kompromiss auf Kosten des Kärntner Tourismus, der ohnehin auf Grund verfehlter Standortpolitik den anderen Bundesländern hinterherhinkt“, schließt Darmann.