Kärntner Tourismus ist im Bundesländervergleich Letzter
Kärnten fehlt eine vernünftige Tourismusstrategie – Kärnten Werbung endlich entpolitisieren – Tourismus-Leuchtturmprojekte müssen umgesetzt werden
„Kärnten belegt leider auch im Tourismus im Bundesländervergleich den letzten Platz.“ So fasst der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Mag. Gernot Darmann die heute veröffentlichten Daten der Statistik Austria zur Tourismusbilanz 2019 zusammen.
„Kärnten hat als einziges Bundesland im Jahr 2019 bei den ausländischen Gästen ein Minus von 0,4 Prozent bei den Übernachtungen zu verzeichnen. Im Österreichschnitt gab es hingegen eine Steigerung von 2,1 Prozent bei den ausländischen Urlaubern. Das ist insbesondere auf die schlechte Vermarktung unseres Bundeslandes durch die parteipolitisch geschützte Chefetage der Kärnten Werbung zurückzuführen. Während die Übernachtungen in Kärnten insgesamt stagnieren, wurde im Österreichschnitt ein Plus von 1,9 Prozent eingefahren“, erklärt Darmann. Die FPÖ sei auch schon gespannt, was die derzeit laufende Rechnungshofprüfung der Kärnten Werbung zu Tage bringen wird.
In diesem Zusammenhang sei es bezeichnend, dass nun mit „It´s my life“ um sehr viel Geld ein neuer nichtssagender Slogan für Kärnten präsentiert wurde, nachdem gerade erst 2011 um noch mehr Geld der Slogan „Lust am Leben“ eingeführt wurde. Selbst Experten aus der Werbebranche bezeichnen den neuen Slogan wörtlich als „lächerlich“ und als Kompromiss auf Kosten des Kärntner Tourismus, verweist Darmann.
Kärnten fehle leider noch immer eine vernünftige Tourismusstrategie. „Anstatt die Kärnten Werbung noch weiter politisch zu vereinnahmen, wie es die ÖVP plant, müssen endlich unsere fleißigen Kärntner Tourismusbetriebe und die Regionen mehr Mitspracherecht bekommen. Außerdem müssen neue Tourismus-Leuchtturmprojekte umgesetzt werden, anstatt immer nur darüber zu reden. Ziel muss es sein, den Ganzjahrestourismus in Kärnten zu forcieren“, fordert der FPÖ-Chef.