Kärntner Regierungskoalition ist bei Kärnten Airport weiterhin untätig
Während am Flughafen Marburg 300 Mio. Euro investiert werden, schlafen politisch Verantwortliche in Kärnten
Nach der Bekanntgabe chinesischer Investoren, 300 Mio. Euro in den Flughafen Marburg zu investieren und zeitnah Linienflüge zu elf Destinationen ab Marburg anbieten zu wollen, kritisiert der Kärntner FPÖ-Obmann Landesrat Mag. Gernot Darmann die Untätigkeit der Kärntner Regierungskoalition. „Wieso schlafen die politisch Verantwortlichen in Kärnten, von Kaiser über Schaunig bis Benger seit Jahren, wenn es um die Entwicklung des Kärnten Airports geht, während in unserem Nachbarland kräftig investiert wird? Es wird nicht lange dauern, bis nach dem Flughafen Laibach jetzt auch der bisher verschlafene Flughafen in Marburg erblühen wird“, erklärt Darmann.
Für den FPÖ-Obmann müsse der Kärnten Airport als eine stützende Säule für den Wirtschafts- und Tourismusstandort Kärnten dringend wiederbelebt werden. „Dies hätte bereits vor mehr als zwei Jahren passieren sollen“, kritisiert Darmann die Untätigkeit von Landeshauptmann Kaiser, Eigentümervertreterin Schaunig sowie Wirtschafts- und Tourismusreferent Benger, welche zum Tiefststand von nur mehr 193.000 Passagieren im Vorjahr wesentlich beigetragen hat. „Die Umsetzung der im September 2014 in der Landesregierung beschlossenen Begleitmaßnahmen zur 15 Mio. Euro teuren Pistensanierung wie ein Incoming-Konzept oder die bessere verkehrstechnische Anbindung des Flughafens aus den Bezirken steht nach wie vor aus“, erinnert Darmann.
Es sei bedauerlich, dass in der Causa Flughafen auch die Spitze der Kärnten Werbung weiter durch Taten- und Visionslosigkeit glänzt. In diesem Zusammenhang erneuert Darmann auch seine Forderung nach Übertragung der Anteile der Kärnten Werbung an die Tourismusregionen, welche ja bereits seit langem diskutiert wird. „Wir müssen hier endlich Nägel mit Köpfen machen und eine Strukturreform der Kärnten Werbung umsetzen und nicht nur ankündigen. Die Politik soll raus aus dem Tourismus und der Kärnten Werbung“, so Darmann. Dieser Weg wäre vernünftig und werde seit langem auch von Experten vorgeschlagen. In der aktuellen Frage der Ausschreibung bzw. Neubesetzung des Geschäftsführers der Kärnten Werbung plädiert Darmann neuerlich für ein offenes und objektives Hearing unter Beiziehung von Experten.