Kärntner Flughafen: KBV-Vorstand Martin Payer übernimmt freiheitliche Forderungen!
Kein Ausverkauf der Flughafen-Grundstücke – Nutzung der Flächen zur langfristigen Absicherung und Weiterentwicklung des Flughafens
„Es ist positiv, wenn offensichtlich auch bei KBV-Vorstand Martin Payer teilweise Vernunft einkehrt und er nun eine gütliche Lösung mit dem bisherigen Flughafen-Mehrheitseigentümer Lilihill anstreben will. Seitens der FPÖ warnen wir seit Mai, dass nach dem traurigen Kapitel einer missglückten Teilprivatisierung des Flughafens durch SPÖ und ÖVP nun das nächste traurige Kapitel eines jahrelangen Rechtsstreites droht und man daher eine einvernehmliche Lösung anstreben soll“, so der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Erwin Angerer zu Aussagen Payers in der heutigen Kleinen Zeitung. Dieser habe offenbar aus dem Zechner-Prozess gelernt, wo durch die Nachzahlung von zwei Jahresgehälter an Zechner und die Prozesskosten ein Schaden von über einer Million Euro Steuergeld verursacht wurde.
Wie Angerer betont, ist die FPÖ gegen jede Verscherbelung der Flughafen-Grundstücke und verlangt eine Nutzung der Flächen zur langfristigen Absicherung und Weiterentwicklung des Flughafens. „Wir wollen keine Immobilienspekulanten für diese Flächen, denen die Entwicklung des Flughafens völlig egal ist. Denn der Flughafen ist eine der wichtigsten Infrastruktureinrichtungen des Landes. Ich hoffe, dass es Payer ernst meint, dass er nur Firmen ansiedeln will, die zum Flughafen passen. Man muss aber darauf achten, wie ein Baurecht gemacht wird und dass nicht Verträge abgeschlossen werden, die einem Verkauf gleichkommen. Das Land und damit die Kärntner Bevölkerung muss weiterhin die Entwicklung bestimmen können“, erklärt der FPÖ-Chef.
Überraschend ruhig in der Frage der Flughafen-Grundstücke ist seit der Landtagswahl ÖVP-Beteiligungsreferent Gruber geworden. „Daher hat die FPÖ in der Landtagssitzung am 20. Juni auch einen Antrag gegen den Ausverkauf von Kärntner Landesvermögen eingebracht, um Gruber an seine Wahlversprechen zu erinnern. Denn vor der Wahl hat uns Gruber noch täglich erklärt, dass er die Kärntner vor dem Ausverkauf der Heimat schützen werde“, so Angerer.