Kärntner Bauordnung: Regeln, die Krisenvorsorge behindern, werden endlich abgeschafft!
Die FPÖ hat erreicht, dass das Verbot von Zusatzöfen fällt und Notkamine in der Kärntner Bauordnung wieder vorgeschrieben werden
„Derzeit gibt es in Kärnten zwei absurde Regelungen, die in vollem Widerspruch zum Gebot der Krisenvorsorge stehen. Wer seine Wohnung mit einem Wohnbau-Zuschuss des Landes saniert, wird vom Land gezwungen, seinen Zusatzofen zu entfernen. Viele Wohnhäuser haben keinen Kamin, weil die entsprechende Verpflichtung in der Bauordnung 2015 abgeschafft wurde. Diese Bestimmungen fallen jetzt auf Initiative der FPÖ“, teilen FPÖ-Klubobmann Mag. Gernot Darmann und Zivilschutz-Sprecher LAbg. Christoph Staudacher mit.
„Das Zusatzofen-Verbot werde endlich abgeschafft und Notkamine müssen hinkünftig in Wohnhäusern wieder verpflichtend errichtet werden. Der entsprechende dringliche Antrag der FPÖ wurde heute Donnerstag von allen Parteien beschlossen.
Der Ukraine-Krieg habe allen vor Augen geführt, wie wichtig vorausschauende Krisenvorsorge ist“, erklärt KO Darmann.
Bis 2015 war es Pflicht, dass jedes Wohnhaus einen Anschluss an eine Abgasanlage haben muss. Man wusste, dass es lebensnotwendig sein kann, seine Wohnung im Bedarfsfall beheizen und eine warme Speise zubereiten zu können. Doch diese Bestimmung in der Kärntner Bauordnung wurde 2015 abgeschafft. Mittlerweile sind Zehntausende in Kärnten ohne Chance, bei Ausfall ihrer Zentralheizung oder des Stroms kochen und heizen zu können.
„Die von der FPÖ geforderte Aufhebung des Verbots von Zusatzöfen in sanierten Wohnungen und Häusern hat der Landtag bereits im Jahr 2020 beschlossen. Doch das zuständige Regierungsmitglied, LH-Stv. Dr. Gabriele Schaunig-Kandut, weigerte sich bisher, diesen Beschluss umzusetzen“, erinnert LAbg. Staudacher.
„Es ist zu hoffen, dass mit dem neuen einstimmigen Beschluss Zehntausenden Kärntnern wirksame Krisenvorsoge in den eigenen vier Wänden wieder erlaubt wird“, betonen Darmann und Staudacher abschließend.