Kärntens Lebens- und Wirtschaftsraum nachhaltig entwickeln!
Auch Gedenkfeiern zum Abwehrkampf sollen an stolze Geschichte Kärntens erinnern
Zwei Dringlichkeitsanträge - zur Reform der Raumordnung sowie der Förderung von Gedenkfeiern zum Abwehrkampf - werden von Seiten der FPÖ Kärnten in der kommenden Landtagssitzung eingebracht. Das kündigten heute FPÖ-Landesparteiobmann Klubobmann Mag. Gernot Darmann sowie die FPÖ-Kultursprecherin im Kärntner Landtag, LAbg. Elisabeth Dieringer-Granza, im Zuge einer Pressekonferenz an.
Als „Zentralisierungs-, Entmachtungs- und Enteignungspolitik“ bezeichnete Darmann den Reformplan von SPÖ-Landesrat Fellner, der eine zwangsweise „Rückwidmung“ von Baugrundstücken in Kärntner Gemeinden auch ohne Zustimmung des Eigentümers vorsieht. Weiters sei eine jährliche Abgabe von bis zu 2 Euro je Quadratmeter für unbebaute Bauparzellen geplant. „Eine kommunistische Bestrafungsaktion gegen Grundeigentümer entspricht nicht dem freiheitlichen Weg und wir werden dieser schleichenden „Enteignung“ entschieden entgegentreten“, betont Darmann, der sich in einer Koalition mit den Bürgermeistern sieht, die dieses Ansinnen auch zurückweisen würden. „Nicht nur FPÖ-Bürgermeister, sondern auch Bürgermeister anderer Couleurs kritisieren diese Pläne“, weiß Darmann.
Für die Freiheitlichen gehe es darum, sicherzustellen, dass eine ausgewogene und nachhaltige Entwicklung in allen Landesteilen und Gemeinden in Kärnten gewährleistet ist. „Konkret sind Maßnahmen zu setzen, um das gesamte Bundesland insbesondere die einzelnen Bezirke und Talschaften als Lebens- und Wirtschaftsraum weiterzuentwickeln“, fordert der FPÖ-Chef.
Darmann sowie Dieringer-Granza kritisierten scharf, dass der Abwehrkampf (1918-1919) im Zuge der 100-Jahr-Feierlichkeiten zur Volksabstimmung 1920 bei den vom Land finanzierten Veranstaltungen völlig negiert wird. „Die Abwehrkämpfer haben mit großem Selbstbewusstsein für unsere Heimat gekämpft, einige haben sogar mit dem Leben bezahlt. Ihr Einsatz für die Heimat ist daher auch entsprechend zu würdigen. Es kann nicht sein, dass die Zeit, die zur Volksabstimmung geführt hat, völlig ausgeblendet wird“, pocht Dieringer-Granza darauf, entsprechende Gedenkfeiern abzuhalten bzw. verschiedene Veranstalter von Erinnerungsfeierlichkeiten zum Abwehrkampf finanziell zu unterstützen. „Wir wollen uns das Gedenken an unsere Großelterngeneration lückenlos bewahren“, schließt Dieringer-Granza.