Kärnten von nachhaltiger Klimastrategie weit entfernt!
Der FPÖ geht es um einen Umstieg auf nachhaltige Energieformen mit Augenmaß
Im Zuge der heutigen „Aktuellen Stunde“ zum Thema „Nachhaltige Klimastrategie für Kärnten“ machte FPÖ-Klubobmann Christian Leyroutz deutlich, dass in Kärnten das Gegenteil davon gelebt wird. So sei es weder sinnvoll gewesen mit viel Steuergeld Busfahrten, die kaum genutzt wurden, fünf Jahre lang täglich von Klagenfurt nach Laibach zu finanzieren, noch sei es klimatechnisch zu verantworten, dass man im oberen Gailtal eine Bahnlinie zusperren lässt und stattdessen Busse die Menschen transportieren.
Weiters kritisiert Leyroutz, dass Kärntner, die zu Hause eine Ölheizung haben, von der Wohnbauförderung ausgesperrt werden. Viele können es sich nicht leisten, auf eine Pelletsheizung umzusteigen und ohne Wohnbauförderung können sie sich auch keine neuen Ölbrenner oder Ölkessel leisten. „Somit lässt man all jene im Stich, die eine Öl-, Kohle-, Strom- oder Infrarotheizung einbauen. Das sind jedoch meist jene mit knappem Einkommen. Leichtfertig werden dadurch Klimagewinne vergeben, die durch den geringeren Verbrauch durch neue Ölbrenner und Ölkessel zu erreichen wären“, betont Leyroutz.
Der FPÖ geht es um einen Umstieg auf nachhaltige Energieformen mit Augenmaß unter Berücksichtigung der finanziellen Leistungsfähigkeit der Kärntner. „Wir sind gegen den Gewaltakt, den die linke Regierungskoalition von SPÖ, ÖVP und Grünen in Kärnten mit der neuen Wohnbauförderung initiiert hat und der Zehntausende Kärntnerinnen und Kärntner von der Wohnbauförderung aussperrt“, macht Leyroutz deutlich. Dank dieser Klimapolitik würden immer weniger Kärntner um Wohnbauförderung ansuchen, sodass seit 2015 über 60 Mio. Euro an Fördergeldern nicht abgerufen wurden.
Diese Politik der vielen Schikanen, Behinderungen und Auflagen führe dazu, dass Kärnten nun eine Schlussposition bei der Photovoltaik einnimmt. „Wir sind das einzige Bundesland, das eine naturschutzrechtliche Bewilligung auch für kleine Photovoltaikanlagen benötigt. Damit wurde Kärnten zum Klimaverlierer“, macht Leyroutz deutlich.
Die FPÖ fordert unter anderem:
- Randregionen mit flexibleren und attraktiven Mobilitätslösungen an die Zentralräume anzubinden. Der unter freiheitlicher Verantwortung erfolgreich eingeführte „Kärnten Takt“ ist weiter auszubauen. - Vergünstigte Mobilität (Bahn bzw. Bus) für Senioren, Pendler und junge Menschen
- Novellierung des Kärntner Naturschutzgesetzes, mit klarem Bekenntnis zum Schutz von Umwelt und Rerssourcen bei gleichzeitiger Ermöglichung wirtschaftlicher Leuchtturmprojekte im ländlichen Raum - Verstärkte Nutzung alternativer Energien durch gezielte Förderung in Anlehnung an die Ökostrom-Förderung des Bundes
- Klimaschutz unter dem Gesichtspunkt regionaler Wertschöpfung und Schaffung von nachhaltigen Arbeitsplätzen