Kärnten verliert seine Spitzenposition bei Betriebsansiedelungen!
Jahrelang war Kärnten bei Betriebsansiedelungen hinter Wien an zweiter Stelle – EAK-Vernichtung durch SPÖ wirkt sich massiv negativ aus
Der erfreuliche bundesweite Zuwachs bei Betriebsansiedelungen aus dem Ausland, der heute von Bundesministerin Schramböck präsentiert wurde, enthält für Kärnten einen negativen Beigeschmack. „Wir waren jahrelang Klassenbester aller Bundesländer und konstant hinter Wien an zweiter Stelle. Doch diese Spitzenposition haben wir mittlerweile längst an Salzburg und Niederösterreich verloren“, erklärt der Kärntner FPÖ-Obmann und Spitzenkandidat für die Landtagswahl am 4. März, Landesrat Gernot Darmann.
Während andere Bundesländer stark zulegen konnten und österreichweit ein neuer Rekord von 344 angesiedelten Unternehmen erzielt wurde, hat Kärnten sein bescheidenes Ergebnis von 27 Neuansiedelungen nur halten können. Auch hier zeige sich der politische Stillstand, der von SPÖ, ÖVP und Grünen verursacht wurde. „Es war ein fataler Fehler der SPÖ, die Betriebsansiedlungsagentur EAK zu liquidieren und die Agenden in die mit Bürokratie überfrachtete Gesellschaft Babeg zu verlagern. Die Babeg ist nicht einmal imstande, sich an der Versteigerung von Grundstücken zu beteiligen, die wichtig für das Logistik-Zentrum Fürnitz wären, weil der Mitgesellschafter Bund das ablehnt“, kritisiert Darmann. „Das ist eine Selbstlähmung des Landes!“
Die SPÖ-geführte Koalition habe das von der EAK in jahrelanger Arbeit aufgebaute Netzwerk in den Nachbarländern aus rein parteipolitischen Gründen ruiniert. Der FPÖ-Obmann erinnert daran, was der Geschäftsführer der bundesweiten Ansiedlungsgesellschaft ABA (Austria Business Agency), René Siegl, 2015 dazu sagte: „Diese Maßnahme wird Kärnten noch sehr wehtun!“ Siegl hat aber Ende 2016 auch den viel zu engen Fokus bei den Kärntner Betriebsansiedelungen scharf kritisiert, ohne dass SPÖ, ÖVP und Grüne danach etwas geändert hätten.
Daher will die FPÖ für die künftige Standortpolitik des Landes und die Schaffung neuer Arbeitsplätze eine Projektentwicklungsgesellschaft (PEG) einrichten. „Diese soll die Aufgaben der abgeschafften Entwicklungsagentur wahrnehmen und zusätzlich Projekte in allen Regionen Kärntens von A bis Z fertig planen und genehmigen lassen, um sie dann Unternehmern und Investoren national und international zur Umsetzung anzubieten. Damit wird den Investoren das Risiko jahrelanger Behördenverfahren genommen. Es kann sofort mit der Umsetzung begonnen werden“, verweist Darmann auf die Vorteile.